Völkerrecht als öffentliches Recht: Konturen eines rechtlichen Rahmens für Global Governance
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Völkerrecht als öffentliches Recht: Konturen eines rechtlichen Rahmens für Global Governance
von Bogdandy, Armin | Dann, Philipp | Goldmann, Matthias
Der Staat, Vol. 49 (2010), Iss. 1 : pp. 23–50
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1Prof. Dr. Armin von Bogdandy, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, 69120 Heidelberg.
2Dr. Philipp Dann, LL.M., Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, 69120 Heidelberg.
3Matthias Goldmann, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, 69120 Heidelberg.
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Abstract
Dieser Beitrag skizziert einen Forschungsansatz, der sich aus öffentlich-rechtlicher Perspektive mit dem als “Global Governance“ bezeichneten tiefgreifenden Wandel in der Regelung öffentlicher Angelegenheiten befasst. Internationale Institutionen intervenieren heute in vielen Politikfeldern. Geht man davon aus, dass das öffentliche Recht die Funktion hat, die Ausübung öffentlicher Gewalt zu begründen und zu begrenzen, erwächst hieraus für die Wissenschaft vom öffentlichen Recht die Aufgabe, rechtliche Maßstäbe zu entwickeln, damit solche Governance-Aktivitäten heutigen Legitimitätserwartungen genügen. Diese Aufgabe birgt konzeptionelle Herausforderungen. Zuvörderst mangelt es der im Rahmen von “Global Governance“ entwickelten Begrifflichkeit an der für die Zwecke des öffentlichen Rechts erforderlichen Trennschärfe. Wie eine entsprechende Begrifflichkeit aussehen kann, soll der Beitrag zeigen.