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Wachstum und Konsolidierung: ein Gegensatz Zur Diskussion um “Austeritätspolitik“ und “Wachstumsfalle“

Cite JOURNAL ARTICLE

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Neheider, S., Schuknecht, L. Wachstum und Konsolidierung: ein Gegensatz Zur Diskussion um “Austeritätspolitik“ und “Wachstumsfalle“. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(2), 25-37. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.25
Neheider, Susanne and Schuknecht, Ludger "Wachstum und Konsolidierung: ein Gegensatz Zur Diskussion um “Austeritätspolitik“ und “Wachstumsfalle“" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.2, , 25-37. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.25
Neheider, Susanne/Schuknecht, Ludger: Wachstum und Konsolidierung: ein Gegensatz Zur Diskussion um “Austeritätspolitik“ und “Wachstumsfalle“, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 2, 25-37, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.25

Format

Wachstum und Konsolidierung: ein Gegensatz Zur Diskussion um “Austeritätspolitik“ und “Wachstumsfalle“

Neheider, Susanne | Schuknecht, Ludger

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 2 : pp. 25–37

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Bundesministerium der Finanzen.

  • Susanne Neheider ist Referentin im Generalreferat Finanzpolitik des Bundesministeriums der Finanzen. Von 2009 bis 2012 arbeitete sie im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Referat für Europäische und internationale Wirtschafts- und Währungsfragen. 2009 Promotion mit einer Arbeit aus dem Bereich der EU-Finanzverfassung. 2004 bis 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Berlin. 2008 Forschungsaufenthalte bei Bruegel und am Europäischen Hochschulinstitut Florenz. Studium der Volkswirtschaftslehre in Passau.
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Bundesministerium der Finanzen.

  • Ludger Schuknecht ist Leiter der Abteilung Grundsatzfragen und internationale Wirtschaftspolitik im Deutschen Finanzministerium. Er berät den Finanzminister in finanz- und wirtschaftspolitischen Fragen auf nationaler und internationaler Ebene. Davor war er Senior Advisor in der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Europäischen Zentralbank und trug dort zur Vorbereitung der geldpolitischen Entscheidungen und der EZB Position in der europäischen Politikkoordinierung bei. Er war zuvor Leiter der EZB “Fiscal Surveillance Section“ nach Tätigkeiten bei der Welthandelsorganisation und IWF. Seine Forschungsarbeit liegt im Bereich Staatsfinanzen und Staatsausgaben sowie der Analyse von Boom-bust-Zyklen. Er schrieb zusammen mit Vito Tanzi “Public Spending in the 20th Century: A Global Perspective“.
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Cited By

  1. Competitiveness Revisited: Labour Costs, Financial Flows and the Case of Italy

    Pérez, Sofia A.

    German Politics, Vol. 30 (2021), Iss. 3 P.340

    https://doi.org/10.1080/09644008.2021.1913724 [Citations: 4]

Abstract

Die Debatte um Konsolidierung im Euroraum wird von der Frage dominiert, ob Konsolidierung dem Wachstum schadet. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick zum Diskussionsstand über die Zusammenhänge zwischen Konsolidierung und Wachstum. Darüber hinaus werden gängige Forderungen analysiert, die aus der Auffassung, die aktuelle Konsolidierungspolitik führe in eine Wachstumsfalle, abgeleitet werden. Wir argumentieren, dass strukturelle Konsolidierung und nachhaltiges Wachstum keine Gegensätze, sondern komplementär sind. Glaubwürdige und dauerhafte Konsolidierung in Verbindung mit Strukturreformen ist mit kleinen Multiplikatoren verbunden und Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Auch Erwartungen an einen Wachstumsschub in den Peripherieländern durch einen fiskalischen Stimulus in Deutschland halten einer Überprüfung nicht stand. Bei der Wahl der Konsolidierungsstrategie muss zudem ein sich veränderndes globales Umfeld mit möglicherweise höheren Zinsen berücksichtigt werden.

Summary

The debate on fiscal consolidation is dominated by controversies about the negative impact of consolidation on growth. This contribution shortly summarizes the discussion about links between fiscal consolidation and growth. In addition, common advice that is derived from arguments about the detrimental impact of consolidation on growth, is analyzed. We argue that structural fiscal consolidation and sustainable growth do not contradict each other but are complementary. Fiscal consolidation that is credible and lasting and that is combined with structural reforms implies rather small multipliers and is a prerequisite for sustainable growth. Expectations about higher growth in euro area periphery countries as a result from fiscal stimulus in Germany do not hold up to scrutiny. When choosing a consolidation strategy, a changing global environment with possibly higher interest rates should also be taken into consideration.

JEL Classification: E61, E62, H30, H60