Wie viele Hörer klassischer Musik gibt es in der Bevölkerung Widersprüchliche Befunde empirischer Studien und was diese über das Muster der Musikrezeption aussagen
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Wie viele Hörer klassischer Musik gibt es in der Bevölkerung Widersprüchliche Befunde empirischer Studien und was diese über das Muster der Musikrezeption aussagen
Sociologia Internationalis, Vol. 51 (2013), Iss. 1 : pp. 25–37
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Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sozialwissenschaftliches Institut, Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf.
Cited By
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Oper, Publikum und Gesellschaft
Bizet, Bach und Beyoncé. Hochkulturelle Musik in grenzüberschreitenden Geschmackskombinationen
Eicher, Debora
Kunißen, Katharina
2018
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12926-2_5 [Citations: 3]
Abstract
Untersucht wird, warum zwei bundesweite Erhebungen aus dem gleichen Jahr unterschiedliche Werte für die Verbreitung des Hörens klassischer Musik in der deutschen Bevölkerung erbringen. Dass Unterschiede in den Antwortkategorien dafür verantwortlich sind, ist unwahrscheinlich: die Prüfung im Rahmen einer bundesweiten Online Befragung, bei der beide Antwortfassungen in einer Splitversion eingesetzt wurden, erbringt dafür keine Belege. Der Grund für die Unterschiede dürfte in der Frageformulierung liegen: das eine Mal wird eher das intentionale, das andere Mal das beiläufige Hören thematisiert. Der Anteil der Bürger, der zumindest gelegentlich intentional klassische Musik hört, dürfte bei unter 50% liegen. Die meisten davon zählen zu den seltenen Hörern.
How many listeners of classical music do exist in the general population Contradictory findings of empirical studies and what they tell us about the pattern of music reception. The article focuses on two nationwide German surveys, done in the same year, which gave different results about the prevalence of listening to classical music. It is unlikely that differences in response categories are the reason for this difference. An online-study which tested the two different response categories in a split-version of the questionnaire did not give any indications that this might be the case. Differences in question wording are likely to be the reason: whereas in one of the questions the focus is more on intentional listening, it is more on casual, non-intentional listening in the other one. The number of people that listen to classical music intentionally at least from time to time is below 50%. Most of them do so infrequently.