Familienpolitik: Ordnungspolitische Leitplanken im dichten Nebel des Verteilungskampfes
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Familienpolitik: Ordnungspolitische Leitplanken im dichten Nebel des Verteilungskampfes
Berthold, Norbert | Fehn, Rainer
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 71 (2002), Iss. 1 : pp. 26–42
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1Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, Universität Würzburg.
2Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsordnung und Sozialpolitik, Universität Würzburg, und CESifo München.
Cited By
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Familienpolitik und soziale Sicherung
Gerechtigkeit zwischen Generationen als Institutionenproblem
Kleinhenz, Gerhard D. | Falck, Oliver2005
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Bevölkerungsentwicklung und soziale Pflegeversicherung in Deutschland
Zuchandke, Andy | Bowles, David | Greiner, Wolfgang | von der Schulenburg, J.-Matthias GrafZeitschrift für Sozialreform, Vol. 59 (2016), Iss. 4 P.433
https://doi.org/10.1515/zsr-2013-0402 [Citations: 3]
Abstract
Die Familienpolitik ist in jüngster Zeit ins Zentrum der wirtschaftspolitischen Debatte in Deutschland gerückt. Der Beitrag analysiert, ob es aus ökonomischer Sicht Gründe dafür gibt, dass der Staat familienpolitische Verantwortung übernehmen sollte und welche Reformen im familienpolitischen Bereich angeraten erscheinen. Er weist darauf hin, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder zunächst einmal einzig und allein bei den Eltern liegen sollte, dass aber ex post die Argumente Steuergerechtigkeit, Armutsvermeidung und externe Effekte für eine staatliche Unterstützung von Familien sprechen. Allerdings sollte diese nicht in einer weiteren drastischen Erhöhung des Kindergeldes bestehen, sondern vielmehr in verbesserten institutionellen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Public interest in issues concerning family policy has substantially increased recently in Germany. This paper analyses whether there exist valid economic arguments in favour of the government assuming some responsibility in this area and which kind of reforms are called for. It is pointed out that it is first and foremost the private decision of the parents whether or not they want to have children. Nonetheless, equity considerations in the tax system, avoiding poverty and external effects speak ex post in favour of government support for families. However, government support should not consist in a further drastic increase in child benefits, but rather in improving the institutional framework concerning child care, schools etc. in such a way that it becomes easier for both parents to continue working.