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Stabilität des Versorgungsniveaus nach dem Paradigmenwechsel

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Fachinger, U., Künemund, H. Stabilität des Versorgungsniveaus nach dem Paradigmenwechsel. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(2), 33-47. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.33
Fachinger, Uwe and Künemund, Harald "Stabilität des Versorgungsniveaus nach dem Paradigmenwechsel" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.2, , 33-47. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.33
Fachinger, Uwe/Künemund, Harald: Stabilität des Versorgungsniveaus nach dem Paradigmenwechsel, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 2, 33-47, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.33

Format

Stabilität des Versorgungsniveaus nach dem Paradigmenwechsel

Fachinger, Uwe | Künemund, Harald

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 2 : pp. 33–47

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Institut für Gerontologie, Universität Vechta.

  • Uwe Fachinger, Prof. Dr. habil., Dipl.-Kfm, geb. 1956. Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 3 “Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik” der Universitäten Frankfurt und Mannheim, an der Freien Universität Berlin und am Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen. 1989 Promotion zum Dr. rer. pol. am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft zu Fragen der Lohnmobilität. Er habilitierte sich 1998 im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen zu Einkommensverwendungsentscheidungen privater Haushalte und erhielt die venia legendi für das Fach Volkswirtschaftslehre. Seit 2007 ist er Universitätsprofessur für Ökonomie und Demographischer Wandel am Institut für Gerontologie der Universität Vechta. Arbeits- und Forschungsgebiete: Ökonomische Analysen der Sozial- und Verteilungspolitik u. a. zu Grundsatzfragen der Gestaltung sozialer Sicherungssysteme, zu Auswirkungen des erwerbsstrukturellen und demographischen Wandels auf Systeme der sozialen Sicherung, des weiteren zu selbständiger Erwerbstätigkeit sowie zu Verteilung der Einkommen und Vermögen privater Haushalte.
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Institut für Gerontologie, Universität Vechta.

  • Harald Künemund, Prof. Dr. phil. habil., Dipl.-Soz., geb. 1957. Nach dem Studium an der Freien Universität Berlin zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter, anschlieβend wissenschaftlicher Assistent, zwischenzeitlich Lehrstuhlvertretung an der Universität Erfurt, Staatswissenschaftliche Fakultät (Professur für Methoden der empirischen Sozialforschung). Professor für Empirische Alternsforschung und Forschungsmethoden am Institut für Gerontologie der Universität Vechta seit 2006. Er war u. a. von 2007 bis 2013 Koordinator des Research Network “Ageing in Europe“ der European Sociological Association und ist seit 2013 Sprecher der Sektion “Alter(n) und Gesellschaft“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Arbeits- und Forschungsgebiete: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft, Technik und Alter, gesellschaftliche Partizipation und Engagement, Lebenslauf sowie soziale Sicherung im Alter.
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Cited By

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Abstract

Mit dem Altersvermögens- und Altersvermögensergänzungsgesetz (2001) vollzog sich ein Paradigmenwechsel in der Alterssicherung hin zu einem verstärkt eigenverantwortlichen Aufbau kapitalgedeckter Altersvorsorge. Das Versorgungsniveau im Alter hängt in der Folge zunehmend von dem Zusammenspiel öffentlich-rechtlicher, betrieblicher und privater Alterssicherung ab. Es ist aber unbekannt, wie sich die Gesamteinkünfte im Zeitverlauf verändert haben und künftig verändern werden. Der Beitrag weist auf Lücken in der Abstimmung der Systeme hin, die eine Aufrechterhaltung eines angemessenen Gesamtversorgungsniveaus unmöglich machen, und zeichnet auf Basis der Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) die Entwicklung der Alterseinkünfte seit 1991 nach. Es wird selbst auf Basis der unbefriedigenden Datenlage deutlich, dass die Leistungsanpassung während der Bezugsphase und die fehlende Abstimmung der Systeme das Ziel der Gewährleistung eines spezifischen Niveaus der materiellen Absicherung in der Altersphase sowohl für die zukünftigen Generationen als auch für die derzeitigen Leistungsbezieherinnen und -bezieher systematisch verfehlen muss. Daher besteht weiterer Reformbedarf. In diesem Zusammenhang sollte auch eine Rücknahme von Reformelementen nicht ausgeschlossen werden.

Summary: A paradigm shift in Germany—the “Altersvermögens- und Altersvermögensergänzungsgesetz”— should result in more individualized and capital funded old age provision. Consequently, the overall benefit level in old age now depends to a larger extent and systematically on the interplay between public, occupational and private pension schemes. However, it is unknown how the overall benefit level has changed over time and how it will develop in the future. The article points out gaps in the coordination of these schemes that make the maintenance of an overall pension level impossible. On the basis of the German Socio-economic Panel (GSOEP) the development of income out of old age pension systems since 1991 is presented. Although the data base has some shortcomings, it can be shown that a major goal of pension systems—maintaining the standard of living—will systematically be missed for future generations as well as for the current pensioners because of the insecure pension adjustment during retirement and the missing interplay between the pension schemes. Overall, there is need for further reforms and even the withdrawal of elements of the reform should be taken into account.

JEL Classification: H55, I3, J26