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Die Riester-Rente: Was wollte der Gesetzgeber, wo besteht Änderungsbedarf Eine Antwort auf die Kritik des DIW

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Riester, W. Die Riester-Rente: Was wollte der Gesetzgeber, wo besteht Änderungsbedarf Eine Antwort auf die Kritik des DIW. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 81(2), 43-53. https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.43
Riester, Walter "Die Riester-Rente: Was wollte der Gesetzgeber, wo besteht Änderungsbedarf Eine Antwort auf die Kritik des DIW" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 81.2, , 43-53. https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.43
Riester, Walter: Die Riester-Rente: Was wollte der Gesetzgeber, wo besteht Änderungsbedarf Eine Antwort auf die Kritik des DIW, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 81, iss. 2, 43-53, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.43

Format

Die Riester-Rente: Was wollte der Gesetzgeber, wo besteht Änderungsbedarf Eine Antwort auf die Kritik des DIW

Riester, Walter

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 2 : pp. 43–53

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Minister des Bundes a. D..

  • Walter Riester, geb. 1943 in Kaufbeuren. Er machte eine Ausbildung zum Fliesenleger. Erst 14-jährig trat er in die Gewerkschaft IG Bau-Steine-Erden ein. 1969 legte er seine Meisterprüfung ab und besuchte danach die Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main und war anschließend bis 1977 als Jugendsekretär beim DGB-Landesbezirk Baden-Württemberg tätig. 1993 wurde er Zweiter Vorsitzender der IG-Metall, zwischen 1976 und 1998 war er zudem Aufsichtsratsmitglied verschiedener deutscher Unternehmen. 1998 übernahm er das Amt des Bundesministers für Arbeit und Sozialordnung im Kabinett von Gerhard Schröder. In seiner Amtszeit konzipierte er die nach seinem Namen benannte Riester-Rente, eine staatlich bezuschusste private Altersvorsorge. 2002 schied er aus diesem Amt aus und zog über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. Als Abgeordneter beschäftigte er sich mit Entwicklungspolitik. 2009 kandidierte er nicht mehr für den Bundestag. Vom 1. Oktober 2009 bis Ende Juni 2012 war Riester Aufsichtsrat des Finanzdienstleisters Union Asset Management Holding. 2004 erschien seine Autobiografie “Mut zur Wirklichkeit“.
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Cited By

  1. Die Renteninformation – Eine Evaluation aus verhaltensökonomischer Perspektive

    Haupt, Marlene

    Sozialer Fortschritt, Vol. 63 (2014), Iss. 3 P.42

    https://doi.org/10.3790/sfo.63.3.42 [Citations: 5]
  2. Das Ineinandergreifen von Zulagenförderung und Sonderausgabenabzug des Riester-Kombimodells im Lichte einer „Quasi-Doppelbesteuerung“

    Brähler, Michael | Schätzlein, Uwe

    Sozialer Fortschritt, Vol. 70 (2021), Iss. 2 P.95

    https://doi.org/10.3790/sfo.70.2.95 [Citations: 0]

Abstract

Der Erfinder der Riester-Rente wollte ursprünglich eine obligatorische Versicherung einführen. Dies wurde aber von den Medien “sabotiert“. Damit scheiterte eine Pflichtversicherung auch politisch. Dargelegt wird, dass das Standardrentenniveau auch zehn Jahre nach der Einführung von Riester noch in etwa dem des Jahres 2000 entspricht. Ausgeführt wird zudem, dass bei Riester-Produkten für den Sparer keine zusätzlichen Kosten anfallen, dass Anbieter für die Lebenserwartung eine ausreichende Sicherheitsmarge kalkulieren müssen und dass die Riester-Sparer zeitweilig mit einer Quote von über 100 Prozent an den Überschüssen beteiligt wurden. Der Befund des DIW, dass die “Rendite für viele Sparer nicht besser sein wird, als wenn sie ihr Geld in einen Sparstrumpf gesteckt hätten“, wird kritisiert. Der Erfahrung des Autors zufolge hat diese Aussage zu einer großen Verunsicherung bei Sparern und potentiellen Sparern geführt. Plädiert wird für eine individuelle, private und kapitalgedeckte Altersvorsorge für alle Bürger, die die gesetzliche umlagefinanzierte Rente ergänzt. Staatlich unterstütztes Sparen erfordert strikte Gesetzesauflagen für die Produkte und hohe Sicherheit. Befürwortet wird eine Evaluierung der Riester-Rente. Diese muss an den Zielen orientiert sein, die der Gesetzgeber für die staatlich geförderte Altersversorgung formuliert hat.

Summary

The inventor of the Riester pension originally wanted it to be a compulsory insurance, but this was "sabotaged" by the media and, consequently, failed politically. Ten years after the implementation of the Riester pension, the standard pension level is still approximately what it was in 2000. Further, it will be explained that Riester products have no additional costs for savers; providers must calculate a sufficient security margin for the life expectancy of the savers, and that the insured persons were temporarily involved with a ratio of over 100 percent of the surplus. The DIW Berlin finding that the "return for many savers will be no better than if they had invested their money in a piggy bank" is criticized. The author finds that this statement has caused uncertainty for savers and potential savers. Further, the author advocates a private, individual and funded supplement for everybody in addition to the traditional pay-as-you-go pension scheme. Government-backed savings requires strict legal requirements for the products with high levels of safety. Further, an evaluation of the Riester pension is recommended, based on the objectives stated by the legislature.

JEL Classification: G28, H55