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Gesundheitspolitik

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Breyer, F. Gesundheitspolitik. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 79(1), 44-55. https://doi.org/10.3790/vjh.79.1.44
Breyer, Friedrich "Gesundheitspolitik" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 79.1, , 44-55. https://doi.org/10.3790/vjh.79.1.44
Breyer, Friedrich: Gesundheitspolitik, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 79, iss. 1, 44-55, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.79.1.44

Format

Gesundheitspolitik

Breyer, Friedrich

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 79 (2010), Iss. 1 : pp. 44–55

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Breyer, Friedrich

  • Friedrich Breyer, Dr.rer.pol.habil. ist seit 1992 Ordinarius für Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und seit 2000 Forschungsprofessor am DIW. Er ist Mitglied und seit 2008 stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und war 2006-09 Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheitsökonomie im Verein für Socialpolitik. 2008 war er Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ), seit März 2010 ist er deren stellvertretender Vorsitzender. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Ökonomie der Sozialen Sicherung und die Gesundheitsökonomie. Er hat zahlreiche Publikationen in internationalen Fachzeitschriften, und ist Autor zahlreicher Lehrbücher, darunter des Standardwerks Gesundheitsökonomik (bislang 5 Auflagen, mit Peter Zweifel und Mathias Kifmann), 2. engl. Auflage, Health Economics, 2009.
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Abstract

Bundesgesundheitsminister Rösler sieht in einer der Reform der Beitragserhebung in der Gesetzlichen Krankenversicherung sein wichtigstes Projekt. Diese hat eine große Bedeutung für die Stärkung des Wettbewerbs in der GKV. Jedoch sind andere Themen für Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit der Gesundheitsversorgung in Deutschland ebenso wichtig: mehr Vertragsfreiheit für Krankenkassen, Zuzahlungen mit größerer Steuerungswirkung, ökonomisch sinnvollere Bewertungsmethoden für neue Arzneimittel, eine bessere Wettbewerbsordnung für die Private Krankenversicherung sowie mehr Spenderorgane durch Einführung der Widerspruchslösung bei der Organentnahme. Schließlich ist eine breite gesellschaftliche Diskussion über den langfristig finanzierbaren Leistungskatalog der GKV erforderlich.

Abstract

Federal Health Secretary Rösler deems a reform of the wage-related contribution system in German social health insurance (GKV) his most important project for the next 4 years. Indeed such a reform would greatly enhance competition in the GKV system. However, other topics are equally important for efficiency, quality and sustainability of the German health care system: more freedom of contract for sickness funds, a better design of copayments to control health care demand, better methods for evaluating new pharmaceuticals, more competition in private health insurance, and the procurement of more organ transplants through introducing the presumed consent rule. Finally, Germany needs a broad social debate on the benefit package of social health insurance to secure long-run sustainability of the system.

JEL Classifications: I18, I11, I10