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Beeinflusst die Mitgliedschaft im Euroraum den Zusammenhang von BIP-Wachstum und öffentlicher Verschuldung

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Dreger, C., Reimers, H. Beeinflusst die Mitgliedschaft im Euroraum den Zusammenhang von BIP-Wachstum und öffentlicher Verschuldung. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(2), 51-59. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.51
Dreger, Christian and Reimers, Hans-Eggert "Beeinflusst die Mitgliedschaft im Euroraum den Zusammenhang von BIP-Wachstum und öffentlicher Verschuldung" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.2, , 51-59. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.51
Dreger, Christian/Reimers, Hans-Eggert: Beeinflusst die Mitgliedschaft im Euroraum den Zusammenhang von BIP-Wachstum und öffentlicher Verschuldung, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 2, 51-59, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.51

Format

Beeinflusst die Mitgliedschaft im Euroraum den Zusammenhang von BIP-Wachstum und öffentlicher Verschuldung

Dreger, Christian | Reimers, Hans-Eggert

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 2 : pp. 51–59

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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.

  • Christian Dreger, Prof. Dr., ist Professor für Makroökonomie an der Europa-Universität Viadrina, Forschungsprofessor an der Chinese Academy of Social Sciences in Peking und Forschungsdirektor für International Economics am DIW Berlin, dem er seit 2005 angehört. Zuvor war er als Wissenschaftler am Institut für Wirtschaftsforschung Halle in den Abteilungen Arbeitsmarkt sowie Konjunktur und Wachstum tätig. Er hat sein Studium in Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin absolviert und an der Universität Kassel promoviert und habilitiert. Er hat nationale und internationale Forschungsprojekte geleitet und ist Autor zahlreicher Monographien und Artikel in internationalen referierten Zeitschriften. Unter anderem hat er in Public Choice, Journal of Forecasting, Journal of International Money and Finance und Regional Studies publiziert. Seine Forschungsinteressen liegen vor allem im Bereich der anwendungsorientierten ökonometrischen Analyse. Themen umfassen unter anderem strukturelle makroökonometrische Modelle, die Entwicklung und Evaluation von Prognoseverfahren, die Analyse geldpolitischer Zusammenhänge sowie die wirtschaftliche Integration im Euroraum und von Schwellenländern in die Weltwirtschaft
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Hochschule Wismar.

  • Hans-Eggert Reimers ist seit 1995 Professor für Allgemeine Volkswirtschaftslehre/Makroökonomie an der Hochschule Wismar. Studium der Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach dem Diplom zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz und dann am Institut für Statistik und Ökonometrie der Christian-Albrechts-Universität Kiel, wo er 1991 promovierte. Anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank in der ökonometrischen Abteilung. Er hat unter anderem in den Journals Journal of Economic Dynamics and Control, Macroeconomic Dynamics, Spanish Economic Review und Portuguese Economic Journal veröffentlicht. Er interessiert sich für die Überprüfung langfristiger makroökonomischer Hypothesen mittels Panel-Zeitreihen-Methoden und für die Entwicklung von Frühwarnsystemen für Finanzmärkte.
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Abstract

In diesem Beitrag wird die Beziehung zwischen der Schuldenquote des Staates und dem realen BIP-Wachstum pro Kopf für die Mitgliedstaaten des Euroraums und einer Reihe weiterer Industrieländer untersucht. Dabei wird zwischen Perioden eines nachhaltigen und nicht-nachhaltigen Schuldenstandes differenziert. Liegt die Nominalverzinsung über dem nominalen Wachstum, sind Primärüberschüsse in den öffentlichen Haushalten erforderlich, um den Schuldenstand zu stabilisieren. Die Analyse zeigt, dass sich eine steigende Verschuldung negativ auf das Wachstum auswirkt. Ob der Schuldenstand nachhaltig ist oder nicht, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings ist der negative Einfluss auf den Euroraum beschränkt. In einer breiteren Gruppe von Industrieländern sind keine negativen Auswirkungen steigender Schuldenquoten erkennbar. Offenbar kann die Mitgliedschaft in der Währungsunion ein zusätzliches Risiko für die beteiligten Staaten nach sich ziehen.

Summary

We analyse the relationship between the debt-to-GDP ratio and real per capita GDP growth for euro area members and a broader set of industrial countries by distinguishing periods of sustainable and non-sustainable debt. Thresholds for debt are theory-driven and depend on-macroeconomic conditions. If the nominal interest rate exceeds nominal output growth, primary budget surpluses are required to achieve a sustainable government debt ratio. The negative impact of the debt-to-GDP ratio is limited to the euro area and periods of non sustainable public debt. In the broader panel of industrial countries, the negative debt effect diminishes. Instead, debt will exert a positive impact on growth given that it is sustainable. This result is fairly robust and holds even for exogenous thresholds. While the relationship between debt and growth is subject to nonlinearities, the evidence suggests that the participation in monetary union might entail an additional risk for its members.

JEL Classification: F43, O11, C23