Menu Expand

Das Vorsorgekonto – Ein Ansatz gegen (Alters-)Armut und zur Flexibilisierung der Übergänge in die Rente

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Tuchscherer, C. Das Vorsorgekonto – Ein Ansatz gegen (Alters-)Armut und zur Flexibilisierung der Übergänge in die Rente. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(3), 57-75. https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.57
Tuchscherer, Claudia "Das Vorsorgekonto – Ein Ansatz gegen (Alters-)Armut und zur Flexibilisierung der Übergänge in die Rente" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.3, , 57-75. https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.57
Tuchscherer, Claudia: Das Vorsorgekonto – Ein Ansatz gegen (Alters-)Armut und zur Flexibilisierung der Übergänge in die Rente, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 3, 57-75, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.57

Format

Das Vorsorgekonto – Ein Ansatz gegen (Alters-)Armut und zur Flexibilisierung der Übergänge in die Rente

Tuchscherer, Claudia

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 3 : pp. 57–75

2 Citations (CrossRef)

Additional Information

Article Details

Author Details

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg

  • Claudia Tuchscherer, Maître en Droit International der Universität Aix-Marseille III und Studium der Rechtswissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Nach dem Rechtsreferendariat war sie zunächst als Anwältin im Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart tätig. Im März 1998 nahm sie ihren Dienst bei der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg (vormals LVA Württemberg) auf. Ab 1999 war sie als Regionaldirektorin für den Aufbau des Regionalzentrums Ravensburg und dessen Leitung verantwortlich. Parallel wirkte sie beim Aufbau des Netzwerkes Gesundheit im Landkreis Ravensburg für die DRV BW mit. 2003 übernahm sie die Leitung des Regionalzentrums Heilbronn. Seit 2008 leitet sie das Referat für Politikbeobachtung und Strategische Zielfindung bei der DRV BW. Wichtigste Arbeitsinhalte: Bewertung von Modellen zur Altersarmutsvermeidung, politische Strategien zur Stärkung der ersten Säule der Alterssiche-rung, Alterssicherungsmodelle in Europa und im internationalen Vergleich, Betreuung des Forschungsnetzwerks Alterssicherung für die DRV BW, Erarbeitung von Vorschlägen zu strategischsozialpolitischen Fragestellungen und zur Initiierung von politischen Initiativen, Beantwortung von Anfragen von Ministerien und Sozialpartnern, Stellungnahmen zu Gesetzesvorhaben, Betreuung von Bachelor-Studenten bei deren Abschlussarbeiten zu politisch-strategischen Themen.
  • Email
  • Search in Google Scholar

Cited By

  1. In den Ruhestand gestupst?

    Maier-Rigaud, Remi

    Sozialer Fortschritt, Vol. 66 (2017), Iss. 7–8 P.553

    https://doi.org/10.3790/sfo.66.7-8.553 [Citations: 0]
  2. „Staatsfonds in der individuellen Alterssicherung – kein Modell für Deutschland“

    Lueg, Thomas | Schwark, Peter

    Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 88 (2019), Iss. 1 P.125

    https://doi.org/10.3790/vjh.88.1.125 [Citations: 2]

Abstract

Drei (alters-)armutsrelevante Themen waren ursächlich für die Überlegungen zu einem Vorsorgekonto bei den Trägern der Deutschen Rentenversicherung: die Vermeidung von Armut bei Erwerbsminderung und im Alter, der Aufbau einer auskömmlichen Versorgung trotz der vom Gesetzgeber beschlossenen Senkung des Niveaus der gesetzlichen Rente und die von Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmern und zum Teil von Arbeitgeberinnen/Arbeitgebern geforderte Flexibilisierung der Übergänge in den Ruhestand. Diese Themen führten im Haus der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg bereits 2008 zu der Skizzierung einer zusätzlichen, kapitalgedeckten Altersvorsorge. Zwischenzeitlich ist daraus das Modell des sogenannten Vorsorgekontos entstanden. Dabei handelt es sich um ein systemnahes, transparentes, kostengünstiges und sicheres Basisprodukt, das als (staatlich geförderte) private und/oder betriebliche Altersvorsorge ausgestaltet werden kann. Im Beitrag werden Hintergründe der Entwicklung des Vorsorgekontos und seine Eckpunkte vorgestellt. Fragen der rechtlichen Machbarkeit und die politischen Rahmenbedingungen des Koalitionsvertrags der Bundesregierung werden aufgegriffen, um darzustellen, dass die Realisierung und der Zeitpunkt der Einführung des Vorsorgekontos einzig vom gesetzgeberischen Willen abhängen.

Summary: Three issues related to (old age) poverty were the cause for a reflection on a retirement savings account (Vorsorgekonto) in the institutions of the German Pension Insurance: the prevention of poverty in case of disability or old-age, an adequate income at old age in spite of decisions by the federal Government to lower the level of the traditional pension scheme, and finally the aim of flexible transitions into retirement, required by workers unions and even some representatives of employers. The discussions about these issues in the German Pension Insurance Baden-Wurttemberg resulted in the outline of an additional fully funded pension scheme. Meanwhile, the outline was developed to the model of the Vorsorgekonto. It is a transparent, cost-effective and secure base product. The Vorsorgekonto can be configured both as a (government-sponsored) private pension scheme and/or occupational pension scheme. This article outlines the background of the development of the Vorsorgekonto and introduces its basic points. Issues of the legal feasibility of the Vorsorgekonto and the political implications of the coalition agreement are illustrated to show that the implementation and timing of the introduction of the Vorsorgekonto depends on the legislative intent only.

JEL Classification: H55, G23, G28