Inflationsprognosen für den Euro-Raum: Wie gut sind P*-Modelle?
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Inflationsprognosen für den Euro-Raum: Wie gut sind P*-Modelle?
Gottschalk, Jan | Bröck, Susanne
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 69 (2000), Iss. 1 : pp. 69–89
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1Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Düsternbrooker Weg 120, D-24105 Kiel.
2Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel, Düsternbrooker Weg 120, D-24105 Kiel.
Abstract
Dieser Beitrag diskutiert die Grundlagen des P*-Ansatzes und vergleicht seine Prognoseleistung mit derjenigen nicht-monetärer Inflationsindikatoren für den Euro-Raum. Die Relevanz der Quantitätstheorie, die Stabilität der Geldnachfrage und die Rolle von Geldmengen im Transmissionsmechanismus werden auf theoretischer Ebene für das P*-Konzept diskutiert. Es zeigt sich, dass es vor allem eine empirische Frage ist, ob das P*-Modell anderen Inflationsindikatoren überlegen ist. Für einen solchen Prognosevergleich werden zunächst alternative Inflationsindikatoren ausgewählt und drei verschiedene Varianten des P*-Modells vorgestellt. Es wird herausgearbeitet, dass der P*-Ansatz einen wesentlichen Beitrag zur Inflationsprognose für den Euro-Raum leisten kann, aber Gleiches gilt auch für eine Reihe anderer Indikatoren.
This article discusses the basic assumptions of the P*-model and evaluates its inflation forecasting performance relative to competing indicators for inflation in the Euro-area. To assess the theoretical basis of P* the relevance of the quantity theory, the importance of stable money demand function and the role of monetary aggregates in the transmission mechanism are discussed. As a first step to evaluate the forecast performance of P* on empirical grounds, three versions of P* are presented. A comparison of the forecast performance for the Euro-area shows that P* performs well, but so do a number of alternative inflation indicators.