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Butterwegge, C. Altersarmut und Sozialpolitik – Warum das Rentenpaket der Groβen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(2), 69-81. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.69
Butterwegge, Christoph "Altersarmut und Sozialpolitik – Warum das Rentenpaket der Groβen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.2, , 69-81. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.69
Butterwegge, Christoph: Altersarmut und Sozialpolitik – Warum das Rentenpaket der Groβen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 2, 69-81, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.69

Format

Altersarmut und Sozialpolitik – Warum das Rentenpaket der Groβen Koalition wenig zur Armutsbekämpfung beiträgt

Butterwegge, Christoph

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 2 : pp. 69–81

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Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät.

  • Christoph Butterwegge, Prof. Dr. rer. pol. habil., Dipl.-Sozialwissenschaftler, M. A., geb. 1951. Studium der Sozialwissenschaften, Philosophie, Rechtswissenschaft und Psychologie an der Universität Bochum; Promotion über das Staatsverständnis der SPD und Habilitation an der Universität Bremen mit einer Arbeit zur Staats- und Demokratietheorie der österreichischen Sozialdemokratie zwischen den beiden Weltkriegen (Austromarxismus). Seit 1998 Inhaber eines Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln; zwischenzeitlich Geschäftsführender Direktor des Seminars für Sozialwissenschaften sowie des Instituts für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln. Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen (darunter Bücher zur Investitionslenkung, zur Globalisierung, zur Kritik des Neoliberalismus, zur Krise des Sozialstaates, zur Kinder- und zur Altersarmut). Arbeits- und Forschungsgebiete: Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt; Migrations- und Integrationspolitik; Soziale Ungleichheit, demographischer Wandel und Wohlfahrtsstaatsentwicklung.
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Abstract

Obwohl sich die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beziehen, seit Einführung dieser Transferleistung im Jahr 2003 beinahe verdoppelt hat, Ende 2012 bereits knapp 465 000 Ältere im Durchschnitt mit etwas mehr als 700 Euro pro Monat auskommen mussten und die Dunkelziffer der Nichtinanspruchnahme hoch ist, besteht weder in der Fach- noch in der Medienöffentlichkeit darüber Einigkeit, ob beziehungsweise in welchem Ausmaβ gegenwärtig (Alters-)Armut existiert oder ob sie der Gesellschaft bis zum Jahr 2030 droht. Daher erörtert der Beitrag zunächst, ob eine “Reseniorisierung“ der Armut zu beobachten ist oder sich abzeichnet. Anschlieβend wird untersucht, ob die Rentenpolitik der CDU/CSU/ SPD-Koalition geeignet ist, das Problem davon betroffener Ruheständlerinnen und Ruheständler zu lösen oder wenigstens zu lindern.

Summary: Since 2003 the basic provision in old age has been introduced, the number of people who receive this transfer has almost doubled. At the end of 2012 already almost 465 000 elderly people had to live on average of just a little more than 700 euros per month including housing costs. Furthermore the number of unreported cases of not taking the basic provision in old age is high. Still in the scientific and public media there is no consensus as to whether or to what extent poverty in old age currently exists. It is also unclear whether poverty in old age will be an increasing threat to the society by 2030. Therefore, in this paper it is discussed whether ageing of poverty is already to observe or begins to occur. Subsequently, it is investigated whether the pension policy of the Grand Coalition is suitable to solve or at least to mitigate the problem of old age poverty of affected retirees.

JEL Classification: H55, I30, J26