Das Wohlergehen von Kindern als Zielgröße politischen Handelns
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Das Wohlergehen von Kindern als Zielgröße politischen Handelns
Schölmerich, Axel | Agache, Alexandru | Leyendecker, Birgit | Ott, Notburga | Werding, Martin
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 1 : pp. 69–86
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Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Interdisziplinäre Familienforschung.
- Axel Schölmerich ist seit 1997 Professor für Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach einem 5-jährigen Aufenthalt als Fogarty-Fellow an den National Institutes of Child Health and Human Development in Bethesda, MD, USA wurde er 1995 auf den Lehrstuhl Entwicklungspsychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen. Die Promotion zum Dr. rer. nat. erfolgte 1990 an der Universität Osnabrück und die Habilitation 1995 an der Universität Mainz. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen von biologischen und psychosozialen Risikofaktoren auf die menschliche Entwicklung. Besonderes Interesse gilt den Grundlagen von emotionaler Reaktivität und den Auswirkungen unterschiedlicher Entwicklungskontexte und Familienstrukturen. Weitere Forschungen beziehen sich auf Legasthenie und Aufmerksamkeitsleistungen.
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Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Interdisziplinäre Familienforschung.
- Alexandru Agache, seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum (Mitarbeit in den Projekten: NUBBEK, SIMCUR und Wohlergehen von Kindern); davor Mitarbeiter in einem zweijährigen Projekt zu europäischen Dateninfrastrukturen bei GESIS-Leibniz Institut für Sozialwissenschaften (Datenarchiv, Köln). Derzeit schließt er seine Promotion an der Universität Konstanz mit dem Thema “Ökonomische Lage und Zukunftsorientierung von Jugendlichen“ ab. Weitere Forschungsinteressen sind die Rolle von Vätern für die kindliche Entwicklung, Schlafstörungen bei Kindern und Indikatoren des kindlichen Wohlergehens. Er ist Erst- und Koautor von mehreren Peer-Review Aufsätzen und Koautor eines Diagnostikmanuals zu Schlafstörungen von Kindern und Jugend-lichen.
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Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Interdisziplinäre Familienforschung.
- Birgit Leyendecker, Dr. rer. nat., ist Professorin für Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Familienpsychologie und Resilienzforschung. In ihren aktuellen Studien untersucht sie den Einfluss von innerfamiliären und außerfamiliären Ressourcen auf die Bildungsvoraussetzungen und Bildungsverläufe von Kindern aus zugewanderten Familien.
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Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Interdisziplinäre Familienforschung.
- Notburga Ott, Professorin für Sozialpolitik und Institutionenökonomik an der Ruhr-Universität Bochum (seit 1999). Studium der Pädagogik, Mathematik und Volkswirtschaftslehre (1973–1984), Promotion 1989 an der Universität Bielefeld, Habilitation 1996 an der Goethe-Universität Frankfurt, (Gast-)Professuren an der Humboldt-Universität Berlin (1995/96), am Zentrum für Sozialpolitik Universität Bremen (1996/97) und an der Universität Bielefeld (1997–99). Forschungsgebiete: Haushalts- und Familienökonomik, Arbeitsmarkt- und Gesundheitsökonomik, Verteilungs- und Armutsforschung, empirische Sozialforschung, Sozialpolitik, insb. Familienund Gesundheitspolitik. Zahlreiche Forschungsprojekte v. a. im Bereich der Armutsforschung, der Arbeitsmarkt- und Familienpolitik. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des BMFSFJ und im Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten.
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Ruhr-Universität Bochum, Zentrum für Interdisziplinäre Familienforschung.
- Martin Werding, Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen an der Ruhr-Universität Bochum (seit 2008), Forschungsprofessor am ifo Institut für Wirtschaftsforschung (seit 2010), ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz (seit 2013), Fellow im CESifo Research Network (seit 2000). Studium der Philosophie 1984–1989 und der Volkswirtschaftslehre 1986–1991, Promotion 1997 und Habilitation 2008 an der Universität Passau, Gastprofessur an der Hitotsubashi University in Tokio 2007. Forschungsgebiete: öffentliche Finanzen, soziale Sicherung, insbes. Alterssicherung und Familienpolitik, Bevölkerungsökonomie, insbes. Fertilität und Migration, sowie Arbeitsmarktökonomik. Zahlreiche Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Monographien. Forschungsprojekte mit Förderung der DFG und verschiedener Stiftungen sowie im Auftrag mehrerer Bundesministerien, Landesregierungen, nationaler Regierungen anderer Länder und in Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des BMFSFJ und im Arbeitskreis Finanzwissenschaft des Bundesfinanzministeriums.
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Cited By
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The psychological well-being of children who play digital games during the COVID-19 pandemic
Atan, Abdullah
International Journal of Early Years Education, Vol. 32 (2024), Iss. 1 P.83
https://doi.org/10.1080/09669760.2023.2299251 [Citations: 0] -
Çocuklarda Psikolojik İyi Oluş: Bir Model Önerisi ve Ölçek Geliştirme Çalışması
ATAN, Abdullah | BULUŞ, MustafaEğitim Bilimleri Dergisi, Vol. (2021), Iss.
https://doi.org/10.15285/maruaebd.845941 [Citations: 12] -
Loneliness, Social Support, Social Trust, and Subjective Wellness in Low-Income Children: A Longitudinal Approach
Akgül, Hanife | Güven, Ahmet Zeki | Güven, Sibel | Ceylan, MüyesserChildren, Vol. 10 (2023), Iss. 9 P.1433
https://doi.org/10.3390/children10091433 [Citations: 1]
Abstract
Das Wohlergehen von Kindern wird als relevante Zielgröße familienpolitischen Handelns betrachtet. Aus entwicklungsbezogenen Individualdaten im Datensatz des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Erweiterungsstudie “Familien in Deutschland“ (FiD) werden mittels theoriegestützter konfirmatorischer Faktorenanalysen für die untersuchten Altersgruppen zunächst Indikatoren 1. Ordnung für das Wohlergehen von Kindern generiert und diese auf ihre Messmodelleigenschaften überprüft. In einem zweiten Schritt werden die so gewonnenen Indikatoren zu altersspezifischen Wohlergehensfaktoren 2. Ordnung mit gutem Fit mit den Daten zusammengefasst. Verschiedene Kontextvariablen (Familienstatus, außerfamiliäre Betreuung, ökonomische und subjektive Belastung der Familie, Gesundheitsstatus), die durch politisches Handeln unterschiedlich beeinflussbar sind, werden mit einem Strukturgleichungsmodell auf ihre Wirkung auf das kindliche Wohlergehen geprüft. Kombinierte subjektive und ökonomische Belastung von Eltern wirkt sich auf negativ auf das Wohlergehen von Kindern aus, der Gesundheitszustand der Kinder spielt eine vermittelnde Rolle, und diese Effekte sind durch andere Kontextfaktoren (außerfamiliäre Betreuung, Häufigkeit dyadisch-didaktischer Interaktion) in ihrer Wirkung moderierbar. Die Implikationen für die Familienpolitik werden diskutiert.
Child well-being is a highly relevant goal of family policy. Based on individual developmental data from the Socio-oeconomic Panel and an extension study, domain-specific well-being indicators were derived using confirmatory factor analyses for five age groups (Newborns, 2–3, 5–6, 7–8, and 9–10 years). The specific indicators can be combined into a general well-being index with good fit to the data. Contextual variables, like family structure, economic stress, child health, and use of day care, which can be modified in varying degrees by family policy measures explain significant, albeit relatively small, proportions of the variance of this general well-being indicator as shown using structural equation modeling. The generally negative effect of subjective and objective economic hardship and concerns regarding child well-being can be modified by certain parent–child interactions and by participation in child care. Implications of these observations for family policy are discussed.
JEL Classification: H31, H5, J13