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Böckers, V., Giessing, L., Haucap, J., Heimeshoff, U., Rösch, J. Braucht Deutschland Kapazitätsmechanismen für Kraftwerke Eine Analyse des deutschen Marktes für Stromerzeugung. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 81(1), 73-90. https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.73
Böckers, Veit; Giessing, Leonie; Haucap, Justus; Heimeshoff, Ulrich and Rösch, Jürgen "Braucht Deutschland Kapazitätsmechanismen für Kraftwerke Eine Analyse des deutschen Marktes für Stromerzeugung" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 81.1, , 73-90. https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.73
Böckers, Veit/Giessing, Leonie/Haucap, Justus/Heimeshoff, Ulrich/Rösch, Jürgen: Braucht Deutschland Kapazitätsmechanismen für Kraftwerke Eine Analyse des deutschen Marktes für Stromerzeugung, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 81, iss. 1, 73-90, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.81.1.73

Format

Braucht Deutschland Kapazitätsmechanismen für Kraftwerke Eine Analyse des deutschen Marktes für Stromerzeugung

Böckers, Veit | Giessing, Leonie | Haucap, Justus | Heimeshoff, Ulrich | Rösch, Jürgen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 1 : pp. 73–90

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DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics.

  • Veit Böckers, Diplom-Ökonom, geb. 1982, seit 2009 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie und Mitglied der Nachwuchsforschergruppe “Empirische Wettbewerbsanalyse“. Akademischer Leiter: Prof. Dr. Justus Haucap. Studium der Wirtschaftswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungsgebiete: Empirische Industrieökonomik, Energiewirtschaft, Telekommunikation.
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DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics.

  • Leonie Giessing, M. A. Volkswirtschaftslehre, geb. 1987, ist seit 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie. Akademischer Leiter: Prof. Dr. Justus Haucap. Bachelorstudium an der Maastricht University und Auslandssemester an der Stellenbosch University mit einem Abschluss in International Economic Studies sowie anschließendes Masterstudium der Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsgebiete: Empirische Wettbewerbsanalyse, Energiewirtschaft.
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DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics.

  • Justus Haucap, Prof. Dr., geb. 1969, ist Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Vorsitzender der Monopolkommission der Bundesregierung. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Saarbrücken und Ann Arbor (Michigan, USA) und anschließender Promotion an der Universität des Saarlandes folgten berufliche Stationen an der University of California (Berkeley, USA), der New Zealand Treasury in Wellington (Neuseeland) und der Universität der Bundeswehr in Hamburg, wo sich Haucap 2003 auch habilitierte. Vor seinem Ruf an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (dort seit 8/2009) hatte Haucap Lehrstühle an der Ruhr-Universität Bochum (2003– 2007) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (2007–2009) inne. Zudem ist er Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen und Mitglied in zahlreichen weiteren wissenschaftlichen Beiräten. Professor Haucap ist Mitherausgeber von Wirtschaft und Wettbewerb und Mitglied im Editorial Board von fünf weiteren wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Seine Forschung betrifft Wettbewerbs- und Regulierungsthemen in oligopolistisch strukturierten Branchen.
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DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics.

  • Ulrich Heimeshoff, Dr. rer. pol., geb. 1974, hat Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen studiert und im Anschluss von 2004 bis 2008 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Justus Haucap an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität Erlangen-Nürnberg gearbeitet. Im November 2008 hat Ulrich Heimeshoff bei Prof. Dr. Justus Haucap mit einer Arbeit im Bereich der empirischen Industrieökonomik promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind empirische Netzökonomie, angewandte Ökonometrie sowie empirische Finanzmarktforschung (insbesondere Bankenregulierung). Seit dem 01.10.2009 ist er Leiter der Nachwuchsforschergruppe “Empirische Wettbewerbsanalyse“ am Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
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DICE – Düsseldorf Institute for Competition Economics.

  • Jürgen Rösch, Dipl.-Volkswirt, MIB, geb. 1981, ist seit 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie. Studium der Volkswirtschaftslehre an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Macquarie University Sydney. Forschungsgebiete: Energiewirtschaft und Medienmärkte.
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Cited By

  1. Wie viel Europa braucht die Energiewende?

    Gawel, Erik

    Strunz, Sebastian

    Lehmann, Paul

    Zeitschrift für Energiewirtschaft, Vol. 38 (2014), Iss. 3 P.163

    https://doi.org/10.1007/s12398-014-0136-x [Citations: 15]

Abstract

Im Zuge der von der Bundesregierung eingeleiteten Energiewende wird zunehmend die Frage diskutiert, wie bei einem forcierten Ausbau der erneuerbaren Energien und der dadurch zunehmenden Fluktuation der Stromerzeugung die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann. Zur Diskussion steht die Einführung von Kapazitätsmechanismen zur Ergänzung oder sogar als vollständiger Ersatz klassischer Energy-Only-Märkte. Da es fraglich ist, ob Energy-Only-Märkte langfristig die Versorgungssicherheit garantieren können, sollen Kapazitätsmechanismen sicherstellen, dass es zu ausreichenden Investitionen in den Kraftwerkspark kommt. Auch wenn es bisher keinen stichhaltigen Beleg dafür gibt, dass das derzeitige deutsche Marktsystem den Anforderungen an die Versorgungssicherheit nicht gerecht werden kann, verändert sich durch den massiven Ausbau fluktuierender erneuerbarer Energien die Profitabilität von Investitionen in konventionelle Kraftwerke. Wir stellen deshalb ein mögliches Kapazitätsmarktmodell für Deutschland vor, weisen aber zugleich darauf hin, dass ein derartiges System kurzfristig weder notwendig ist noch für Deutschland isoliert eingeführt werden sollte. Ein umfassender Kapazitätsmechanismus kann, wenn überhaupt, bei zusammenwachsenden Märkten nur auf europäischer Ebene sinnvoll implementiert werden. Für die Übergangsperiode sollte daher das bestehende Marktsystem gegebenenfalls um eine Kaltreserve für Notfälle ergänzt werden.

Summary

The fundamental change of energy policy in Germany (the so-called Energiewende) has lead to a discussion how the security of electricity supply will be affected by the heavily subsidised expansion of electricity generation from renewable energies, as electricity generation from renewable energies is much more fluctuating and, therefore, less reliable than conventional electricity generation plants. The key question is whether capacity mechanisms are needed to complement or even to substitute classical energy only markets. As it is not clear whether energy only markets can guarantee the long-term security of supply, capacity mechanisms are considered to guarantee sufficient investment into generation capacity. Even though there is no solid evidence that the current market system is failing to provide sufficient investment incentives, the deployment of renewable energies changes the profitability of conventional generation plants. Therefore, we discuss a possible capacity market model for Germany, but we also stress the fact that a capacity mechanism should not be introduced in the short term nor should it be implemented in Germany in isolation. Instead, the need for a capacity market needs to be discussed at a European level as energy markets are becoming increasingly integrated. For the transition period, extensions to the current system such as a cold reserve for emergency cases may be more easily implemented.

JEL Classification: L94, L51, K23