Ordoliberale Geldreform als Antwort auf die Krise Bitcoin und Vollgeld im Vergleich
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Ordoliberale Geldreform als Antwort auf die Krise Bitcoin und Vollgeld im Vergleich
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 4 : pp. 73–88
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Oesterreichische Nationalbank.
- Beat Weber, Mag. rer. soc. oec., ist Experte in der Abteilung für Integrationsangelegenheiten und internationale Finanzorganisationen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Studium der Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Seit 1995 Mitarbeiter der OeNB. Forschungsinteressen: Politische Ökonomie des Geld- und Finanzwesens.
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Abstract
In einem Umfeld kriseninduzierter Verunsicherung über das Funktionieren des Geld-und Finanzsystems finden Forderungen nach einer grundsätzlichen Reform des Geldwesens verstärkte media-le Beachtung. Das elektronische Währungsprojekt Bitcoin und das Konzept Vollgeld sind zwei Varianten von Ideen zur Geldreform. Im Prinzip können diese Reformideen auf zwei Positionen der ordoliberalen Diskussion zurückgeführt werden. Der Beitrag diskutiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Möglichkeiten und Grenzen ihrer Verwirklichung auf Basis einer Analyse ihres Geldverständnisses.
The recent economic crisis has shattered widely held beliefs in the functioning of the current monetary and financial system. In this context, calls for a fundamental reform of money have received considerable attention in the media. Bitcoin, a project for a private electronic currency, and the “positive money“ (in German: “Vollgeld“) concept are two variants of ideas for monetary reform. Their roots can be traced back to two views held within ordoliberal economics. The paper discusses their commonalities and differences, as well as their limits based on an analysis of their concepts of money.
JEL Classification: E42, E 52, E 58