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Cite JOURNAL ARTICLE

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an de Meulen, P., Schmidt, T. Von der Euroeinführung zur Schuldenkrise – Ergebnisse einer Wachstumszerlegung für ausgewählte Länder des Euroraums. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(2), 77-96. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.77
an de Meulen, Philipp and Schmidt, Torsten "Von der Euroeinführung zur Schuldenkrise – Ergebnisse einer Wachstumszerlegung für ausgewählte Länder des Euroraums" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.2, , 77-96. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.77
an de Meulen, Philipp/Schmidt, Torsten: Von der Euroeinführung zur Schuldenkrise – Ergebnisse einer Wachstumszerlegung für ausgewählte Länder des Euroraums, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 2, 77-96, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.77

Format

Von der Euroeinführung zur Schuldenkrise – Ergebnisse einer Wachstumszerlegung für ausgewählte Länder des Euroraums

an de Meulen, Philipp | Schmidt, Torsten

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 2 : pp. 77–96

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Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.

  • Philipp an de Meulen, Dr., ist seit Mai 2010 als Wissenschaftler im Kompetenzbereich “Wachstum und Konjunktur“ (seit 2013: “Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Finanzen“) tätig. Zuvor studierte er Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Dortmund (ehem. Universität Dortmund). Zwischen Oktober 2006 und April 2010 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Makroökonomie (Prof. Dr. Philipp Harms) der RWTH Aachen angestellt. Seine Disseration im Zuge eines DFG-Projekts beschäftigt sich mit dem Einfluss des demografischen Wandels auf internationale Direktinvestitionen; ein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Analyse des Effekts demografischer Strukturen auf Enteignungsrisiken in Entwicklungs- und Schwellenländern. Im Rahmen der Konjunkturforschung analysiert er insbesondere die Staaten der Europäischen Union. Seine derzeitigen Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Konjunkturprognose, Internationale Wirtschaftsbeziehungen, insbesondere Internationale Investitionen und Migration, Politische Ökonomie und Demographie.
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Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.

  • Torsten Schmidt, Dr., ist stellvertretender Leiter des Kompetenzbereichs “Wachstum, Konjunktur und Öffentliche Finanzen“ am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Von 1989 bis 1995 studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen. In den Jahren 1995/96 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Statistischen Seminar, von 1996 bis 2000 am Wirtschaftswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich tätig, wo er 2000 promovierte. Im Jahr 1997 nahm er am “Swiss Program for Beginning Doctoral Students“ teil. Seit 2000 ist er beim RWI tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die nationale und internationale Konjunktur sowie die mittelfristige gesamtwirtschaftliche Entwicklung.
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Abstract

In Folge der Großen Regression wurde im Euroraum eine Finanz- und Währungskrise ausgelöst, deren unterschiedliche Auswirkungen auch in der Entwicklung der Wirtschaftsstrukturen seit der Euroeinführung begründet sind. In diesem Aufsatz wird ein Growth Accounting für die Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien Griechenland und Portugal durchgeführt. Das Wachstum der Jahre 2000–2007 basiert vornehmlich auf kräftigen Kapitalinvestitionen, die in Griechenland und Portugal für einen produktivitätssteigernden strukturellen Wandel genutzt wurden, während vor allem in Spanien Überkapazitäten im Bausektor gebildet wurden. Der Abbau dieser Überkapazitäten führte in den Jahren nach 2008 zu unterschiedlich tiefen Produktionseinbrüchen. Trotz der Einleitung struktureller Reformen verzögert sich der Wiederaufbau der Beschäftigung bislang. Ein Aufrechterhalten des Reformprozesses scheint jedoch geboten, um eine bereits begonnene Abwanderung des Kapitals und des Arbeitskräftepotentials einzudämmen.

Summary

In the aftermath of the Great Recession, the Euro Area turned into a deep financial and currency crisis. Depending on their economic structures, however, member countries have been affected in different ways. Performing a growth accounting for Germany, France, Italy, Spain, Greece and Portugal, it turns out that large capital investments paved the way for growth in pre-crisis years. While this led to productivity-enhancing structural change in Greece and Portugal, overcapacities were created in the Spanish construction sector. Eliminating these overcapacities led to declining production in post-crisis years albeit to a highly different extent in the considered countries. Despite employment being still on the decline in several countries, structural reforms should be pursued to stop further labor and capital outflow.

JEL Classification: O47, O49, D24