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Wie stark wird der Konsum vom Vermögen bestimmt?

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Dreger, C., Slacalek, J. Wie stark wird der Konsum vom Vermögen bestimmt?. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 76(4), 77-84. https://doi.org/10.3790/vjh.76.4.77
Dreger, Christian and Slacalek, Jirka "Wie stark wird der Konsum vom Vermögen bestimmt?" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 76.4, , 77-84. https://doi.org/10.3790/vjh.76.4.77
Dreger, Christian/Slacalek, Jirka: Wie stark wird der Konsum vom Vermögen bestimmt?, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 76, iss. 4, 77-84, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.76.4.77

Format

Wie stark wird der Konsum vom Vermögen bestimmt?

Dreger, Christian | Slacalek, Jirka

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 76 (2007), Iss. 4 : pp. 77–84

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1DIW Berlin.

2DIW Berlin.

Abstract

Im Euroraum und insbesondere in Deutschland hat sich die Konjunktur lange Zeit nur schwach entwickelt. Ein wesentlicher Grund dafür war nur eine verhaltene Dynamik der Binnennachfrage und insbesondere des Konsums. Im Durchschnitt unterschiedlicher Länder ist ein deutlicher Einfluss der Vermögensmärkte auf die Konsumausgaben nachweisbar. Dabei hat die Bedeutung des Immobilienbesitzes als Vermögenskomponente in den letzten Jahren zugenommen. Pro Euro Vermögenszuwachs werden ungefähr 2 Cent für zusätzlichen Konsum verwendet. Der Vermögenseinfluss ist in Deutschland im Vergleich zu Ländern mit stärker kapitalmarktbasierten Finanzsystemen schwächer ausgeprägt. Bei den Immobilienpreisen ist überhaupt kein Einfluss erkennbar. Dementsprechend lässt sich die Entwicklung in Deutschland auch nicht durch die hierzulande stagnierenden Immobilienpreise erklären.

Abstract

The economic performance in the euro area and in particular in Germany has been rather weak over the recent past. Despite the cyclical upturn of the world economy domestic demand and private consumption have grown only modestly. The path of private consumption depends on the evolution of financial and housing wealth, where the impact of the latter seems to have risen over the last years. In the aggregate, a wealth increase of 1 euro is expected to trigger private consumption by about 2 cents. However, the impact of wealth is lower in bank than in market based economies. In fact, housing prices do not have any impact on the path of private consumption in bank dominated systems. Therefore, the weak economic performance in Germany could not be explained by the stagnation in housing prices.

JEL Klassifikation: E21, E32, C22