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Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien

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Jäcker-Cüppers, M. Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 79(2), 77-93. https://doi.org/10.3790/vjh.79.2.77
Jäcker-Cüppers, Michael "Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 79.2, , 77-93. https://doi.org/10.3790/vjh.79.2.77
Jäcker-Cüppers, Michael: Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 79, iss. 2, 77-93, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.79.2.77

Format

Verkehrslärm: Beeinträchtigungen und Minderungsstrategien

Jäcker-Cüppers, Michael

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 79 (2010), Iss. 2 : pp. 77–93

Additional Information

Article Details

Jäcker-Cüppers, Michael

  • Michael Jäcker-Cüppers, Dipl.-Ingenieur, geb. 1944, Studium des Bauingenieurwesens in Berlin und Fayetteville, USA. Bis 1982 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin. Ab 1982 wissenschaftlicher Angestellter am Umweltbundesamt in Berlin, später Dessau-Roßlau, zuletzt als Leiter des Fachgebiets “Lärmminderung im Verkehr“. Seit 2009 Berater für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt. Seit dem WS 2000/2001 Lehrbeauftragter an der TU Berlin für das Fach “Städtebaulicher Lärmschutz“. Von 1999 bis 2004 Leiter der WG Railway Noise der Europäischen Kommission. Aktueller Arbeitsschwerpunkt ist die Verkehrslärmminderung durch ökonomische Instrumente.
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Abstract

Verkehrslärm ist nicht nur belästigend, sondern führt auch zu gesundheitlichen Risiken und damit zu hohen externen Kosten. Seine Bekämpfung ist daher ein dringendes Gebot der Umweltschutzpolitik. Dabei sind sowohl ordnungsrechtliche Instrumente zur Begrenzung der Emissionen und Immissionen sowie zunehmend auch ökonomische Instrumente einzusetzen. Das Hauptproblem bei der Lärmbekämpfung sind die schon seit langem bestehenden Verkehrswege und Flughäfen sowie die jeweiligen Bestandsflotten, da hierfür das ordnungsrechtliche Instrumentarium kaum entwickelt ist. Die aktuelle Lärmschutzpolitik ist deshalb – trotz der Fortschritte, die besonders bei der Bekämpfung des Schienenverkehrs- und Fluglärms erzielt wurden – unzureichend. Die einzelnen Lärmquellen werden zudem isoliert und in unterschiedlicher Form angegangen, eine kumulative Betrachtung von Mehrfachbelastungen findet nicht statt. Die verschiedenen Handlungsebenen der Lärmschutzpolitik (Gemeinden, Länder, Bund, EU etc.) sind zudem unzureichend abgestimmt. Im vorliegenden Artikel werden Vorschläge für eine integrierte und harmonisierte Lärmschutzstrategie vorgestellt und diskutiert, die auch den stärkeren Einsatz ökonomischer Instrumente zur Internalisierung externer Lärmkosten umfasst.

Abstract

Traffic noise does not only cause annoyance but also health risks. Traffic noise abatement is therefore an urgent task in the current environmental policy with noise regulations to limit exposures and emissions and economic instruments playing an important role. The most severe noise problems refer to long existing infrastructures (“hot spots”) and to the existing fleets for which regulations are mostly missing. The current noise abatement strategies are therefore insufficient despite the progress mainly in rail and airport noise abatement. Furthermore, an integrated approach to deal with multiple exposures in a harmonised way does not exist. The different administrative levels of action (communities, regions, states, EU etc.) are not sufficiently integrated. This paper proposes an integrated and harmonised noise abatement strategy including economic instruments for the internalisation of external noise costs.

JEL Classifications: Q51, Q53, Q58