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Homann, J. Der Fall Opel – Eine Gratwanderung zwischen industriepolitischem Interventionismus und ordnungspolitischer Gradlinigkeit. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 80(1), 79-89. https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.79
Homann, Jochen "Der Fall Opel – Eine Gratwanderung zwischen industriepolitischem Interventionismus und ordnungspolitischer Gradlinigkeit" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 80.1, , 79-89. https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.79
Homann, Jochen: Der Fall Opel – Eine Gratwanderung zwischen industriepolitischem Interventionismus und ordnungspolitischer Gradlinigkeit, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 80, iss. 1, 79-89, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.79

Format

Der Fall Opel – Eine Gratwanderung zwischen industriepolitischem Interventionismus und ordnungspolitischer Gradlinigkeit

Homann, Jochen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 80 (2011), Iss. 1 : pp. 79–89

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Author Details

1Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

  • Jochen Homann, Diplom-Volkswirt, Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Von 1978–1982 Mitarbeiter des HWWA-Instituts für Weltwirtschaft in Hamburg. Von 1982–1991 Mitarbeiter des Bundesministeriums für Wirtschaft in der wirtschaftspolitischen Grundsatzabteilung, Außenwirtschaftsabteilung und der ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der EG. Anschließend leitete er von 1991–2001 das Grundsatzreferat in der Abteilung Wirtschafts-und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt. Danach, von 2001–2004, Leitung des außenwirtschaftspolitischen Grundsatzreferates im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Von 2004–2006 war er Leiter des Referates Wirtschafts- und strukturpolitische Forschung im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Von 2006–2008 leitete er die Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Seit 2008 Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
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Abstract

Ende 2008 bestand die Gefahr, dass der Opel-Mutterkonzern General Motors aufgrund eigener finanzieller Schwierigkeiten kurzfristig keine Zahlungen mehr an Opel würde leisten können. Ohne eigenen Zugang zum Kapitalmarkt konnten dadurch für Opel schwerwiegende Liquiditätsprobleme auftreten, die die Stabilität des Unternehmens und damit zahlreiche Arbeitsplätze in Deutschland gefährdeten. Die Bundesregierung prüfte in dieser Ausgangslage zunächst, ob der drohenden Liquiditätsklemme mit einer staatlichen Bürgschaft entgegen gewirkt werden konnte. Davon ausgehend entwickelte sich ein 18 Monate dauernder Verhandlungsprozess um die Rettung und Restrukturierung des Opel-Konzerns. Sein Verlauf und seine wesentlichen Elemente werden in diesem Beitrag aus Sicht des Leiters der Opel-Task-Force der Bundesregierung, Jochen Homann, dargestellt. Dabei wird deutlich, dass der klare ordnungspolitische Kurs der Bundesregierung und schließlich der Verzicht auf staatliche Hilfen richtig waren. Auch zukünftig sollten ordnungspolitische Gradlinigkeit und Standfestigkeit die wichtigste Richtschnur politischer Entscheidungen sein.

JEL Classification: H12, H59