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Birkwald, M., Popp, M. Lebensstandardsicherung und Armutsbekämpfung: Eine Kritik des Rentenpaketes der Groβen Koalition. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(2), 83-93. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.83
Birkwald, Matthias W. and Popp, Michael "Lebensstandardsicherung und Armutsbekämpfung: Eine Kritik des Rentenpaketes der Groβen Koalition" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.2, , 83-93. https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.83
Birkwald, Matthias W./Popp, Michael: Lebensstandardsicherung und Armutsbekämpfung: Eine Kritik des Rentenpaketes der Groβen Koalition, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 2, 83-93, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.83

Format

Lebensstandardsicherung und Armutsbekämpfung: Eine Kritik des Rentenpaketes der Groβen Koalition

Birkwald, Matthias W. | Popp, Michael

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 2 : pp. 83–93

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Deutscher Bundestag.

  • Matthias Birkwald, MdB, Dipl.-Sozialwissenschaftler, geb. 1961, 2003 bis 2005 persönlicher Referent der Berliner Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Dr. Heidi Knake-Werner, zuständig für die Bereiche Soziales und Migration; 2005 bis 2009 Leiter des Abgeordnetenbüros von Prof. Dr. Lothar Bisky im Deutschen Bundestag; seit September 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages, rentenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Die Linke, Obmann und ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales, stellvertretendes Mitglied im Petitionsausschuss, stellvertretendes Mitglied im Kuratorium Stiftung Haus der Geschichte. Mitherausgeber des Buches “Armut im Alter – Probleme und Perspektiven der sozialen Sicherung“, Campus-Verlag 2012.
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Deutscher Bundestag.

  • Michael Popp, wissenschaftlicher Mitarbeiter, M. A., Soziologe, geb. 1971 Studium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaften an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Bielefeld und Bamberg. Von 1998 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestag. 2002 bis 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt “Glocal Knowledge – Die kommunikative Genese von Wissen zwischen Globalitat und Lokalitat am Beispiel eines internationalen Unternehmens“ im Institut für Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag.
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Abstract

Die Autoren vertreten, dass in den vergangenen 20 Jahren ein Paradigmenwechsel in der Alterssicherungspolitik vollzogen wurde: Vom Prinzip der Lebensstandardsicherung wurde als Ziel abgerückt, der Generationenvertrag wurde durch einen Generationenkonflikt aufgekündigt und die Umlagefinanzierung durch eine kapitalgedeckte Vorsorge unterminiert. Entlang dieses Paradigmenwechsels wird diskutiert, ob heute das Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung noch als lebensstandardsichernd bezeichnet werden kann und ausreichend vor Altersarmut schützt, wie sich das Leistungsniveau für die zukünftigen Generationen entwickeln wird und welche Bedeutung der kapitalgedeckten Altersvorsorge zukommen kann. Das im Ergebnis dieses Paradigmenwechsels sinkende Rentenniveau und das parallel gestiegene Risiko im Alter von Armut betroffen zu sein bilden den Ausgangspunkt für eine Bewertung des am 1. Juli 2014 in Kraft getretenen aktuellen “Rentenpaketes“ der Groβen Koalition.

Summary: The authors state that in the past 20 years, a paradigm shift in old-age security policies has taken place: The orientation moved away from the principle of securing the living standard achieved during the employment career, the inter-generational contract was replaced by a generational conflict and the pay-asyou-go-system was undermined by a private capital funded pension. Along this paradigm shift, we discuss whether today the level of the statutory pension insurance scheme in Germany is still able to secure the standard of living and to grant protection from poverty in old age, how the pension level will develop for future generations and which role private capital funded pensions can play. The declining pension level and the parallel increase in the risk of age poverty is the starting point from which the current, pension package' of the grand coalition, which becomes effective on the 1 July 2014, will be assessed.

JEL Classification: H55