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Breyer, F. Lohnabstandsgebot und Anspruchslohn – Zu den Vorschlägen einer Sozialhilfereform. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 72(1), 83-93. https://doi.org/10.3790/vjh.72.1.83
Breyer, Friedrich "Lohnabstandsgebot und Anspruchslohn – Zu den Vorschlägen einer Sozialhilfereform" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 72.1, , 83-93. https://doi.org/10.3790/vjh.72.1.83
Breyer, Friedrich: Lohnabstandsgebot und Anspruchslohn – Zu den Vorschlägen einer Sozialhilfereform, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 72, iss. 1, 83-93, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.72.1.83

Format

Lohnabstandsgebot und Anspruchslohn – Zu den Vorschlägen einer Sozialhilfereform

Breyer, Friedrich

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 72 (2003), Iss. 1 : pp. 83–93

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1Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Universität Konstanz, Fach D 135, 78457 Konstanz.

Cited By

  1. Ökonomie des Sozialstaats

    Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung

    2009

    https://doi.org/10.1007/978-3-540-87740-0_7 [Citations: 0]
  2. Ökonomie des Sozialstaats

    Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung

    2007

    https://doi.org/10.1007/978-3-540-40940-3_7 [Citations: 0]

Abstract

In dieser Arbeit wird der verbreitete Irrtum korrigiert, die hohe Arbeitslosigkeit unter den Geringqualifizierten werde dadurch verursacht, dass die Höhe der Sozialhilfe einen Anspruchsoder Mindestlohn darstelle. In einem mikroökonomischen Modell des Arbeitsangebots wird gezeigt, wie der Anspruchslohn von den Präferenzen, von der Sozialhilfehöhe und von der Grenzbelastung eines Hinzuverdienstes abhängt. Anschließend werden die Möglichkeiten der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch eine Reform der Sozialhilfe diskutiert und dieser Reformoption andere Vorschläge wie Lohnsubventionen oder eine Ausweitung der 325-Euro-Grenze gegenübergestellt. Das Hauptergebnis ist, dass die besten Erfolgsaussichten bei einer Senkung des Transferentzugs in der Sozialhilfe liegen – allerdings nur dann, wenn die Tarifvertragsparteien darauf mit einer Senkung der Löhne für Geringqualifizierte reagieren.

Abstract

We correct the widespread myth that the high unemployment rates among the low-skilled are caused by the fact that the level of social assistance acts as a lower boundary (“reservation wage”) for market wages. Using a microeconomic model of labor supply, we show how the reservation wage depends upon the individual's preferences, the social assistance level and the effective marginal tax rate on additional labor income. We then discuss the possibilities to fight involuntary unemployment through a reform of the social assistance system, as compared to other proposed measures such as wage subsidies or an extension of the 325 euro limit for reduced social security contributions. The main finding is that a reduction in the effective tax rate has the best chances of success – provided that the partners in the collective wage bargaining process react by lowering the wage rates for the low-skilled.