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Cite JOURNAL ARTICLE

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Buber, T., Gruber, A., Klobasa, M., von Roon, S. Lastmanagement für Systemdienstleistungen und zur Reduktion der Spitzenlast. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(3), 89-106. https://doi.org/10.3790/vjh.82.3.89
Buber, Tim; Gruber, Anna; Klobasa, Marian and von Roon, Serafin "Lastmanagement für Systemdienstleistungen und zur Reduktion der Spitzenlast" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.3, , 89-106. https://doi.org/10.3790/vjh.82.3.89
Buber, Tim/Gruber, Anna/Klobasa, Marian/von Roon, Serafin: Lastmanagement für Systemdienstleistungen und zur Reduktion der Spitzenlast, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 3, 89-106, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.3.89

Format

Lastmanagement für Systemdienstleistungen und zur Reduktion der Spitzenlast

Buber, Tim | Gruber, Anna | Klobasa, Marian | von Roon, Serafin

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 3 : pp. 89–106

5 Citations (CrossRef)

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Author Details

Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE).

  • Tim Buber, M. Sc., ist seit April 2012 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH tätig. Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigt er sich mit Systembetrachtungen im Hinblick auf Lastflexibilisierung und Versorgungssicherheit. Des Weiteren erstellt er Fahrprofilanalysen von Fahrzeugflotten, um Bewertungen hinsichtlich der Elektromobilitätskonformität anzufertigen. Er hat an der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen seinen B.Sc. in Wirtschaftsingenieurwesen erworben und anschließend an der Universität Zaragoza den Studiengang European Master in Renewable Energy mit dem Schwerpunkt Grid Integration absolviert. Seine Masterarbeit zum Thema “Vermarktungsmöglichkeiten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen“ hat er an der Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. verfasst.
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Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE).

  • Anna Gruber, Dipl.-Ing. (FH), ist seit Februar 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft mbH tätig. An der Hochschule Augsburg hat sie den Studiengang Umwelt- und Verfahrenstechnik (Fachbereich Maschinenbau) als Diplom-Ingenieurin abgeschlossen. Als Geschäftsfeldleitung der Bereiche Energieeffizienz und Industrielles Energiemanagement ist einer ihrer Schwerpunkte die Energieeffizienzberatung in Industrieunternehmen. Sie betreut im Rahmen der Lernenden Energieeffizienz-Netzwerke der FfE eine Vielzahl an Betrieben in technischen Fragen. Ihr zweites Kernthema ist die Lastflexibilisierung in der Industrie; hier liegt der Fokus auf den Querschnittstechnologien.
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Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe.

  • Marian Klobasa, Dr., Studium des Maschinenbaus an der Universität Karlsruhe (TH) und dem Trinity College Dublin. Seit Januar 2012 im Competence Center Energiepolitik und Energiemärkte, von September 2002 bis Dezember 2011 Mitarbeiter im Competence Center Energiepolitik und Energiesysteme des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI. Abschluss als Diplomingenieur. Promotion an der ETH Zürich im Department Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Forschungsschwerpunkte sind die Analysen verschiedener Flexibilitätsoptionen, insbesondere von flexibler Stromnachfrage, im Energiesystem zur Integration Erneuerbarer Energien.
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Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE).

  • Serafin von Roon, Dipl.-Ing., seit 2011 Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft. Von 2003 bis 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Energiewirtschaft. Abschluss als Diplomingenieur an der TU Berlin. Promotion an der TU München zum Thema “Auswirkungen von Prognosefehlern auf die Vermarktung von Windstrom“. Wesentliche Schwerpunkte der wissenschaftlichen und beratenden Tätigkeit sind Systemanalysen und die energiewirtschaftliche Bewertung von Lastmanagement, Effizienzmaßnahmen und Strom-märkten. Mitglied im Stakeholder Advisory Board des europäischen Projektes ADVANCED, in der VDE Task Force “Strom im Wärmemarkt“, in der IEA Wind Task 25 und im akademischen Forum München. Unterstützung von Stakeholder-Beteiligungsprozessen als zertifizierte LEEN Moderator.
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Cited By

  1. Auf dem Weg zum (de-)zentralen Energiesystem? Ein interdisziplinärer Beitrag zu wesentlichen Debatten

    Canzler,, Weert | Gailing,, Ludger | Grundmann,, Philipp | Schill,, Wolf-Peter | Uhrlandt,, Dirk | Rave, Tilmann

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    Klaucke, Franziska | Karsten, Tim | Holtrup, Frank | Esche, Erik | Morosuk, Tatiana | Tsatsaronis, George | Repke, Jens‐Uwe

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Abstract

Neben Netz- und Speicherausbau kann auch das Lastmanagement zur Systemstützung beitragen, wenn es in die bestehenden Systemdienstleistungen integriert oder zur Reduktion der Spitzenlast genutzt wird. In diesem Beitrag wird eine detaillierte Einschätzung der tatsächlich ausschöpfbaren beziehungsweise ökonomischen Lastmanagementpotenziale vorgenommen. Dabei werden energieintensive Industrien, industrielle Querschnittstechnologien sowie Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen betrachtet. Die Erhebung der verfügbaren Potenziale basiert auf einer Auswertung bestehender Studien und Statistiken, Analyse von detaillierten Datenerhebungen aus Betriebsbegehungen, einer Online-Befragung sowie auf Vor-Ort-Interviews mit Betrieben, Energieversorgern und Dienstleistern. Der Schwerpunkt der durchgeführten Untersuchung ist auf Süddeutschland gelegt, da es hier zuerst zu einem Versorgungsengpass kommen könnte, worauf die notwendige Vorhaltung einer Kaltreserve für den süddeutschen Raum bereits hindeutet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden auf ganz Deutschland hochgerechnet, da die gleichen ökonomischen Rahmenbedingungen in Bezug auf potenzielle Erlöse und Zugangsbedingungen für die Leistungs- und Energiemärkte gelten. Es zeigt sich, dass in Süddeutschland etwa ein Gigawatt durch Lastmanagement in der Industrie über eine Stunde bereitgestellt werden kann. Wenn diese Leistung nur wenige Stunden im Jahr gebraucht wird, kann dies eine günstige Alternative, beispielsweise zu konventionellen Spitzenlastkraftwerken, sein.

Summary

Germany's nuclear phase-out and the strong increase of fluctuating generation from renewable sources put its power system reliability under stress. Besides grid expansion and additional generation capacities load management seems to be an appropriate measure for reducing the risk of power shortfalls. Load management adjusts electricity consumption to generation and thus has an effect on the electricity grid comparable to conventional energy storages. This study focusses on southern Germany and investigates whether and to what extent load management in industrial and commercial processes can have a positive impact on security of supply. For collecting the necessary data from industrial and commercial businesses an online survey (>300 responses) and ten interviews have been carried out. As a result the load management potential for cross-sectoral technologies and energy-intensive processes is estimated to exceed one gigawatt in southern Germany. Moreover, it has been found that load management could be a cost-effective alternative to conventional peak-load power plants.

JEL Classification: Q41