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Europäische Geldpolitik während der europäischen Schuldenkrise: Synopse und Evaluation

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Belke, A., Verheyen, F. Europäische Geldpolitik während der europäischen Schuldenkrise: Synopse und Evaluation. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(2), 97-112. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.97
Belke, Ansgar and Verheyen, Florian "Europäische Geldpolitik während der europäischen Schuldenkrise: Synopse und Evaluation" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.2, , 97-112. https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.97
Belke, Ansgar/Verheyen, Florian: Europäische Geldpolitik während der europäischen Schuldenkrise: Synopse und Evaluation, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 2, 97-112, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.2.97

Format

Europäische Geldpolitik während der europäischen Schuldenkrise: Synopse und Evaluation

Belke, Ansgar | Verheyen, Florian

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 2 : pp. 97–112

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Universität Duisburg-Essen.

  • Ansgar Belke, Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Duisburg-Essen, seit 2012 (ad personam) Jean-Monnet-Professor. Mitglied der “Adjunct Faculty“ der Ruhr Graduate School in Economics (RGS Econ), Gastprofessor am Europa-Institut der Universität des Saarlandes sowie an der Hertie School of Governance, Berlin. Promotion 1995 und Habilitation 2000 an der Ruhr-Universität Bochum mit Venia legendi für Volkswirtschaftslehre und Ökonometrie. Mitglied des “Monetary Experts Panel“ des Europäischen Parlaments, des Wissenschaftlichen Beirats des IAW, Tübingen, des Vorstands des Arbeitskreises Europäische Integration (AEI) und des Wissenschaftlichen Direktoriums des “Instituts für Europäische Politik“ (IEP), Research Fellow am Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA), Bonn, Associate Fellow des Centre for European Policy Studies (CEPS), Brüssel, externer Berater der Europäischen Kommission (DG ECFIN), Brüssel. Zuvor Gastwissenschaftler unter anderem am Center Tilburg, CEPS Brüssel, IfW Kiel, DIW Berlin und der OeNB Wien. Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschriften “Credit and Capital Markets – Kredit und Kapital“ und “Konjunkturpolitik – Applied Economics Quarterly“ sowie als Mitherausgeber der Journals “Finance“, “Empirica“, “International Economics and Economic Policy“, “Vierteljahrshefte für Wirtschaftsforschung“, “Aestimatio – The International IEB Journal of Finance“, “Economics“ (Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel) und der Schriftenreihe “Quantitative Ökonomie“, Eul Verlag. Zahlreiche Veröffentlichungen in internationalen referierten Journals und anderen wissenschaftlichen Outlets.
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Universität Duisburg-Essen.

  • Florian Verheyen studierte an der Universität Duisburg-Essen Volkswirtschaftslehre und ist aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik von Prof. Dr. Ansgar Belke. Im Rahmen seiner Dissertation, die er im Juni 2013 eingereicht hat, beschäftigt er sich mit empirischen Schätzungen zu Exportnachfragefunktionen und der geldpolitischen Transmission. Neben zahlreichen Vorträgen auf nationalen und internationalen Konferenzen hat er verschiedene Veröffentlichungen in referierten Zeitschriften wie dem Journal of International Money and Finance oder Economic Modelling.
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Abstract

Seit Ausbruch der Finanzkrise haben Zentralbanken weltweit versucht, dem wirtschaftlichen Abschwung mit zum Teil unkonventionellen Maßnahmen entgegenzuwirken. Dieser Beitrag fasst einerseits die Maßnahmen der EZB zusammen und zeigt dabei auf, dass die EZB weniger unkonventionell als andere Zentralbanken gehandelt hat. Darüber hinaus gab es mehrfach erste zaghafte Versuche eines Ausstiegs aus der expansiven Geldpolitik. Doch auch an der aktuellen Nullzinsgrenze bleiben der EZB Handlungsmöglichkeiten. Insgesamt zeigen die getroffenen Maßnahmen positive Wirkungen auf Output und Preisniveau, so dass man versucht sein könnte, das Verhalten der EZB als erfolgreich zu beurteilen. Allerdings haben die Maßnahmen die EZB zunehmend zu einem politischen Akteur gemacht, so dass die Unabhängigkeit der EZB gefährdet ist.

Summary

Since the outbreak of the financial market crisis central banks all across the world have tried to counteract the economic downturn with at least partly unconventional measures. This contribution reviews the measures taken in the eurozone and points out that the ECB acted less unconventionally than other international central banks. Moreover, the ECB did some tentative attempts to exit the expansionary monetary policy measures. Although the ECB operates at the zero lower bound of nominal interest rates it nevertheless has some options for further stimulus. Generally, it seems that the measures taken have helped to mitigate the negative effects of the crisis with positive effects on output and prices. However, the ECB has become more and more a political player which endangers the ECB's independence.

JEL Classification: E50, E52, E58