Perspektiven des Arbeitsmarktes für Pflegekräfte
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Perspektiven des Arbeitsmarktes für Pflegekräfte
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 4 : pp. 107–122
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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Berlin Brandenburg
- Dieter Bogai, Dr. rer. pol., Dipl.-Vw., Dipl.-Kfm., geb. 1956 in Lüneburg, Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin, Promotion am Institut für Wirtschaftspolitik der Freien Universität Berlin. Stab des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Unabhängigen Kommission Zuwanderung (Süssmuth-Kommission), Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Berlin und Alice Salomon Hochschule Berlin, Berater in der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter im IAB und seit 2004 im IAB Berlin-Brandenburg. Arbeits- und Forschungsgebiete: Demografie, Gesundheitswirtschaft, Regionalökonomie, Arbeitsmarktpolitik.
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Personalmarketing
Grundlagen
Christa, Harald
2019
https://doi.org/10.1007/978-3-658-19490-1_1 [Citations: 0]
Abstract
In diesem Beitrag werden die sich längerfristig verstärkenden Ungleichgewichte auf dem Pflegearbeitsmarkt untersucht. Ausgehend von der starken Bevölkerungsalterung in den nächsten Jahrzehnten wird zunächst nach den Konsequenzen der Alterung für die künftige Zahl von Pflegebedürftigen gefragt. Determinanten des Personalbedarfs und Probleme der statistischen Erfassung wie Zuordnung zur Pflege, Fachkräfteanteil und Arbeitszeit werden diskutiert. Die Hauptergebnisse von Studien, die auf unterschiedlichen statistischen Abgrenzungen der Pflegeberufe und Annahmen der Pflegebedürftigkeit sowie verschiedenen Stützzeiträumen und Datenquellen basieren, werden vorgestellt. Dabei unterscheiden sich Zeithorizont sowie Nachfrage nach unterschiedlich qualifizierten Arbeitskräften und Einrichtungen. Projektionen zum Angebot von Pflegekräften sind rar, deuten aber auf steigende Angebotslücken. Abschließend werden verschiedene Maßnahmen diskutiert, die einerseits den Bedarf an professioneller Pflege begrenzen und andererseits Arbeitskräftereserven mobilisieren helfen. Angesichts der zahlreichen Unsicherheiten, was Pflegeprävalenz, Versorgungsmix und Arbeitskräftesituation angeht, wird vorgeschlagen, ein umfassendes und regional differenziertes Monitoring des Arbeitsmarktes für die Altenpflege aufzubauen, das als Grundlage regional differenzierter Strategien dienen kann.
JEL Classification: I11, J2, J4