Lohnsubventionen in Deutschland: Wie sieht eine optimale Evaluierungsstrategie aus?
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Lohnsubventionen in Deutschland: Wie sieht eine optimale Evaluierungsstrategie aus?
Hujer, Reinhard | Caliendo, Marco
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 72 (2003), Iss. 1 : pp. 109–123
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1Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
2Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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Eingliederungszuschüsse bei Einarbeitung und erschwerter Vermittlung: Matching-Analysen auf der Basis von Prozessdaten
Bernhard, Sarah | Jaenichen, Ursula | Stephan, GesineVierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 75 (2006), Iss. 3 P.67
https://doi.org/10.3790/vjh.75.3.67 [Citations: 7] -
Eingliederungszuschüsse und Entgeltsicherung für Ältere – Analysen auf Basis natürlicher Experimente
Ammermüller, Andreas | Boockmann, Bernhard | Maier, Michael | Zwick, ThomasVierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 75 (2006), Iss. 3 P.49
https://doi.org/10.3790/vjh.75.3.49 [Citations: 9] -
Paradoxe Folgen finanzieller Anreize zur Arbeitsaufnahme für die Beschäftigungsstabilität
Krug, Gerhard
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Vol. 62 (2010), Iss. 2 P.191
https://doi.org/10.1007/s11577-010-0097-y [Citations: 0]
Abstract
Lohnsubventionen werden als eine relativ flexible und effiziente Methode gesehen, um die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitnehmern zu erhöhen und ihre Einkommens- und Beschäftigungschancen zu verbessern. Auch in Deutschland gewinnt die Förderung durch dieses Instrument aktiver Arbeitsmarktpolitik einerseits zunehmend an Bedeutung, wird andererseits aber auch kritisiert. Neben dem aus humankapitaltheoretischer Sicht fehlenden Weiterbildungsaspekt steht vor allem das Auftreten von Mitnahme-, Substitutions- und Verdrängungseffekten im Mittelpunkt der Kritik. Diese Effekte konterkarieren die erhoffte positive Wirkung von Lohnsubventionen und sind in der Regel schwer zu messen. Wir skizzieren in diesem Papier eine dreistufige Evaluierungsstrategie, bei der zunächst auf mikroökonomischer Ebene die Wirkung der Subvention auf den geförderten Arbeitnehmer untersucht wird. Anschließend steht die Arbeitsnachfrage im Vordergrund des Interesses, um Mitnahme- und Substitutionseffekte innerhalb eines Unternehmens zu ermitteln, bevor die Effekte auf gesamtwirtschaftlicher Ebene analysiert werden sollen. Die umfassende empirische Evaluation von Lohnsubventionen in Deutschland steht noch aus, da die dafür notwendigen Daten noch nicht zur Verfügung stehen. Sobald dies der Fall ist, kann eine Bewertung auf den drei angesprochenen Ebenen erfolgen.
Wage subsidies are seen as a suitable and efficient method to increase the demand for low-skilled workers and enhance their employment and earnings prospects. Although on the one hand the importance of this measure as an instrument of active labour market policies in Germany is increasing, they have also been criticised. Considering human capital theories, the aspect of further training is lacking, but more importantly the possible occurrence of deadweight losses, substitution and displacement effects is one major reason for criticism. These possible effects counteract the hoped-for positive impact of wage subsidies and are usually hard to measure. In our paper we suggest a threefold evaluation strategy, which first of all examines the effect of the subsidy on the participating employee on a micro-economic level. Thereafter, we focus on the labour demand in order to determine the deadweight losses and substitution effects within the individual firm before analysing the effects on a macroeconomic level. A complete empirical evaluation of wage subsidies in Germany has not been undertaken so far as the required data are not yet available. As soon as they become available, a detailed assessment on all three of the levels mentioned can be carried out.