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Sternberger-Frey, B. Invalidität als Armutsrisiko – Können private Berufsunfähigkeitsrenten die Versorgungslücken schließen? Analyseergebnisse einer unabhängigen Testorganisation. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(3), 113-127. https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.113
Sternberger-Frey, Barbara "Invalidität als Armutsrisiko – Können private Berufsunfähigkeitsrenten die Versorgungslücken schließen? Analyseergebnisse einer unabhängigen Testorganisation" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.3, , 113-127. https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.113
Sternberger-Frey, Barbara: Invalidität als Armutsrisiko – Können private Berufsunfähigkeitsrenten die Versorgungslücken schließen? Analyseergebnisse einer unabhängigen Testorganisation, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 3, 113-127, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.3.113

Format

Invalidität als Armutsrisiko – Können private Berufsunfähigkeitsrenten die Versorgungslücken schließen? Analyseergebnisse einer unabhängigen Testorganisation

Sternberger-Frey, Barbara

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 3 : pp. 113–127

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Article Details

Author Details

Mitarbeiterin und wissenschaftliche Beraterin (Geldanlage/Altersvorsorge) von ÖKO-TEST

  • Barbara Sternberger-Frey, Finanzjournalistin, seit 2001 Mitarbeiterin und wissenschaftliche Beraterin (Geldanlage, Altersvorsorge) ÖKO-TEST; zuvor 1983 nach journalistischer Ausbildung und Volkswirtschaftsstudium Geldanlageredakteurin der Zeitschrift “Management Wissen“; 1991 Wechsel zum Gründungsteam der Zeitschrift FINANZtest von der Stiftung Warentest, verantwortlich für den Bereich Geldanlage; 1999–2000 freie Mitarbeiterin der Zeitschriften “DM“, “Telebörse“, “Stern“ mit Themenschwerpunkt Geldanlage, Finanzdienstleistungen, Fachbuchautorin u. a. für Stiftung Warentest, die Verbraucherzentralen, den Deutschen Gewerkschaftsbund und die Hans-Böckler-Stiftung. Seit 2003 Mitglied der Netzwerkgruppe “Altersvorsorge, Geldanlage“ bei der Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv); Projektleiterin mehrerer Studien des vzbv zum Verbraucherschutz in der staatlich geförderten privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Mitarbeit am Projekt und der Referentenschulung von “Altersvorsorge macht Schule“; weitere Forschungsschwerpunkte: nachhaltige Geldanlage und Altersvorsorge.
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Abstract

Seit der Reform der gesetzlichen Absicherung bei Invalidität im Jahr 2001 sind Verbraucher verstärkt auf private Absicherung angewiesen, um die Einkommensverluste auszugleichen, die bei einer gesundheitlichen Beeinträchtigung der Erwerbsfähigkeit entstehen. Andernfalls droht ihnen ein hohes Armutsrisiko. Doch das Konzept, Rückführungen im Leistungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung durch verstärkten, durch Zulagen und Steuererleichterungen geförderten Aufbau privater Vorsorgeverträge aufzufangen, greift bei Invalidität nicht. Denn einerseits sind die staatlichen Anreize zum verstärkten Aufbau privater Erwerbsminderungs- oder Berufsunfähigkeitsrenten viel zu gering beziehungsweise nicht zielführend. Andererseits bietet aber die private Versicherungswirtschaft auch keine Tarife an, die wirklich effektiven Schutz vor den finanziellen Folgen von Invalidität bieten. Geschätzt wird, dass durch hohe Zugangshürden eine immer stärkere Berufsgruppendifferenzierung sowie durch unzureichende Vertragslaufzeiten über 80 Prozent der Arbeitnehmerinnen/-nehmer und Auszubildenden – wenn überhaupt – nur einen lückenhaften Schutz erhalten. Für Risikogruppen sind die privaten Tarife längst unbezahlbar. Daher ist eine grundlegende Reform vonnöten. Entweder muss der Staat gesetzlichen Grundschutz für jede/jeden bieten, oder er muss die Zugangsvoraussetzungen und Preise für private Tarife strikt regulieren.

Summary: Since the reform of statutory disability insurance in 2001, consumers are forced to take out additional private coverage to compensate the potential loss of income in case of permanent health impairment. With statutory disability insurance alone, the risk of poverty is not sufficiently covered. The idea of Legislature behind this course of action was to balance out the reduced benefits of the Federal Pension Fund with government grants and tax reliefs, to encourage consumers to take out private disability insurance. However, this measure falls short of its original intention since government grants are too low and the insurance industry does not even offer contracts which thoroughly cover the financial risk of disability. According to estimates more than 80 per cent of Germany’s employees and apprentices have insufficient insurance coverage—if they have coverage at all. The reasons for this are high entry barriers into the contracts, increasing segmentation by the consumers’ field of activity as well as unsatisfactory contract durations. This has made private insurance tariffs unaffordable for risk groups. Therefore a fundamental reform to this problem is required. The state has to ensure that either his citizens are equally protected by its statutory disability insurance or it has strictly to regulate pricing and entrance limitation for payment in the private sector.

JEL Classification: D14, G22, G28