Ökonomische Überlegungen zur Kameraüberwachung als Maßnahme gegen den Terrorismus
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Ökonomische Überlegungen zur Kameraüberwachung als Maßnahme gegen den Terrorismus
Stutzer, Alois | Zehnder, Michael
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 78 (2009), Iss. 4 : pp. 119–135
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1Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel, Peter Merian-Weg 6, 4002 Basel, Schweiz.
- Alois Stutzer, Prof. Dr., Professor für Public Choice and Public Economics, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel. Studium der Volkswirtschaftslehre und Promotion an der Universität Zürich. 2002 Research Fellow an der Bolt Hall School of Law, University of California, Berkeley. 2003–2006 Oberassistent am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung, Universität Zürich. 2006–2009 Assistenzprofessor für Public Finance and Public Economics, Universität Basel.
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2Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Basel, Peter Merian-Weg 6, 4002 Basel, Schweiz.
- Michael Zehnder, lic. oec. publ., Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaften an den Universitäten Bern und Zürich. 2005–2006 Economic Research, Ernst & Young (Schweiz) sowie Sal. Oppenheim & Cie. Corporate Finance (Schweiz). 2005–2008 Sozio-ökonomische Beratung, Rütter & Partner. Forschungsassistent und Doktorand an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel, unterstützt durch die private Stiftung WWZ Forum und durch den Schweizerischen Nationalfonds.
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Zur Ökonomik des Falschparkens
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Innere Sicherheit nach 9/11
Die Politik der inneren Sicherheit nach 9/11
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Abstract
In jüngster Zeit ist Kameraüberwachung als potenziell abschreckende Maßnahme bei der Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Kameraüberwachung ist wohl das sich am schnellsten verbreitende Instrument und gleichzeitig eine der umstrittensten Maßnahmen heutiger Sicherheitspolitik. Diese Arbeit stellt theoretische Argumente und empirische Erkenntnisse vor, die es bei der Planung sowie auch bei methodisch anspruchsvollen Evaluationen zukünftiger Kameraüberwachungssysteme zu berücksichtigen gilt. Die bisherige Evidenz zeigt, dass die Wirksamkeit dieses Instruments bei der lokalen Prävention von Kriminalität stark kontextabhängig ist. Aufgrund einer vergleichenden ökonomischen Analyse illegalen Verhaltens erwarten wir eine relativ geringere abschreckende Wirkung von Kameraüberwachung auf Terrorismus als auf sonstige Formen der Kriminalität. Einerseits haben Terroristen viele Möglichkeiten, auf unüberwachte Ziele auszuweichen. Andererseits erhöhen Kamerabilder die Aufmerksamkeit, welche Terroristen erreichen können.
In recent times, camera surveillance or closed-circuit television (CCTV) as an instrument potentially deterring crime and terrorism has become a focus of the public discourse. CCTV might be the most rapidly spreading and, at the same time, one of the most disputed measures of contemporary public security policy. This article presents theoretical arguments and empirical results that need to be considered in plans of future CCTV schemes as well as in methodically challenging CCTV evaluations. Previous evidence shows that the effectiveness of this situational crime prevention instrument is substantially depending on the context within which it is implemented. According to a comparative economic analysis of illegal behavior, we expect a relatively smaller deterrent effect of CCTV on terrorism than on other forms of crime. On the one hand, terrorists can switch to numerous alternative targets not monitored by cameras. On the other hand, CCTV images raise the degree of publicity terrorists can achieve.
JEL Classifications: H56, K42