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Beblo, M., Boll, C. Ökonomische Analysen des Paarverhaltens aus der Lebensverlaufsperspektive und politische Implikationen. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(1), 121-144. https://doi.org/10.3790/vjh.83.1.121
Beblo, Miriam and Boll, Christina "Ökonomische Analysen des Paarverhaltens aus der Lebensverlaufsperspektive und politische Implikationen" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.1, , 121-144. https://doi.org/10.3790/vjh.83.1.121
Beblo, Miriam/Boll, Christina: Ökonomische Analysen des Paarverhaltens aus der Lebensverlaufsperspektive und politische Implikationen, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 1, 121-144, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.1.121

Format

Ökonomische Analysen des Paarverhaltens aus der Lebensverlaufsperspektive und politische Implikationen

Beblo, Miriam | Boll, Christina

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 1 : pp. 121–144

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Universität Hamburg.

  • Miriam Beblo, Dr., ist seit 2012 Professorin für Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Arbeitsmarkt und Gender an der Universität Hamburg. Ihr Forschungsinteresse gilt der empirischen Arbeitsmarkt- und Familienökonomie – ökonometrisch und experimentell – sowie der Zeitverwendungs- und quantitativen Geschlechterforschung. Frau Dr. Beblo war von 2006 bis 2012 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin als Professorin für Angewandte Mikroökonomie in Forschung und Lehre tätig. Ihre Promotion beendete sie im Jahr 2000 zum Thema “Bargaining over Time Allocation: Economic Modeling and Econometric Investigation of Time Use within Families“; anschließend leitete sie am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung zahlreiche Forschungsprojekte zu Erwerbsunterbrechungen, geschlechtsspezifischen Lohnunterschieden, erfolgsabhängiger Entlohnung, dem Zusammenhang von Familienpolitik, Erwerbstätigkeit und Fertilität und war an Simulationsstudien zu familieninternen Entscheidungen beteiligt. Frau Dr. Beblo wurde im Frühjahr 2014 in den Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewählt.
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Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI).

  • Christina Boll, Dr., ist Forschungsdirektorin am Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI), wo sie seit März 2008 als Senior Economist das Themenfeld “Arbeitsmarkt, Bildung, Familie“ (bis 2013 “Erwerbstätigkeit und Familie“) leitet. Nach ihrem Examen in Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel arbeitete Frau Dr. Boll als Referentin für Finanz-, Steuer- und Sozialpolitik beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband sowie beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz. Von 2001 bis 2012 war sie als Lehrbeauftragte für volks- und betriebswirtschaftliche Fächer an mehreren privaten und staatlichen Hochschulen tätig. Im Mai 2010 wurde Frau Dr. Boll von der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit einer empirischen Arbeit zum Thema “Lohneinbußen von Frauen durch geburtsbedingte Erwerbsunterbrechungen. Der Schattenpreis von Kindern und dessen mögliche Auswirkungen auf weibliche Spezialisierungsentscheidungen im Haushaltszusammenhang. Eine quantitative Analyse auf Basis von SOEP-Daten“ zum Doktor promoviert. Für diese Arbeit erhielt sie 2011 den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung (2. Preis in der Sektion Sozialwissenschaften). Frau Boll forscht empirisch und interdisziplinär zu Themen der angewandten Mikroökonomik, vorwiegend in den Bereichen Arbeitsmärkte, Humankapital, Einkommen, Zeitverwendung und Fertilität.
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Abstract

Eine auf Paarebene getroffene Entscheidung kann für die einzelnen Partner unterschiedliche Folgen haben, insbesondere in der mittleren bis langen Frist. Durch Spezialisierungsentscheidungen auf unbezahlte Care-Arbeit und den damit verbundenen Rückzug vom Arbeitsmarkt gehen vor allem Frauen finanzielle Risiken ein, die ihre materielle Sicherheit nicht nur aktuell, sondern auch im Alter bedrohen. Diese asymmetrische Dynamik kann Interessenskonflikte im Paar erzeugen, die mit ihren Folgen für die Gesellschaft (vor allem auf Kinderzahl und Pflegeleistungen) nicht mehr nur “Privatsache“ sind. Unser Beitrag verfolgt deshalb drei Ziele. Nach einer theoretischen Einführung in die Problemlage legt er erstens dar, in welchen zentralen Entscheidungssituationen (Fertilität, Arbeitsteilung und Einkommensverwendung) es empirische Hinweise auf Interessenskonflikte auf Paarebene gibt. Er trägt zweitens die Faktoren zusammen, die empirisch als maßgebliche “Entscheidungs- beziehungsweise Teilungsfaktoren“ in den genannten drei Entscheidungsbereichen identifiziert worden sind. Die Studie zeigt drittens die politischen Implikationen auf: Wo wirkt der Staat mittels steuer-, familien- und arbeitsmarktpolitischer Instrumente in das Verhalten der Paare hinein?

Summary

Couple decisions can have diverging consequences for the individual partners, particularly in the middle or long run. When specializing on unpaid care work, and thereby withdrawing from the labour market, women often incur financial risks that may threaten their material security at presence as well as in old age. This asymmetric dynamic may create conflicting interests within a couple beyond their private affair, due to the consequences for the society as a whole (as regards number of children and care responsibilities). The aim of our contribution is threefold. After a theoretical introduction we will first expose the main decision spheres (fertility, work division and use of income) with empirical evidence on conflicting intra-couple interests. Secondly, we will specify those factors that have been identified empirically as determinants of couples' sharing in the three decision spheres. Our study will thirdly derive political implications: Where does the state govern into couple behaviour by means of tax, family and labour market policy measures?

JEL Classification: D13, H31, J13, J16, J223