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Streitfall Bewertung des Riester-Sparens

Cite JOURNAL ARTICLE

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Hagen, K. Streitfall Bewertung des Riester-Sparens. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 81(2), 133-163. https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.133
Hagen, Kornelia "Streitfall Bewertung des Riester-Sparens" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 81.2, , 133-163. https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.133
Hagen, Kornelia: Streitfall Bewertung des Riester-Sparens, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 81, iss. 2, 133-163, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.133

Format

Streitfall Bewertung des Riester-Sparens

Hagen, Kornelia

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 2 : pp. 133–163

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Author Details

DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.

  • Kornelia Hagen, Diplom-Volkswirtin, Diplom-Wirtschaftspädagogin, geb. 1953. Seit 1979 Wissenschaftlerin am DIW Berlin in der Abteilung Wettbewerb und Verbraucher. Arbeitsgebiete seit 2005: Verbraucherforschung und -politik und Verbraucherverhalten mit Schwerpunkt auf empirischer Verbraucherforschung, Verbraucher auf Vorsorgemärkten, insbesondere auf dem Markt der privaten geförderten Altersvorsorge (Riester), Instrumente der Verbraucherpolitik, spezifisch Riester und Ernährung. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Verbraucher- und Ernährungspolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Mitglied im vom BMELV initiierten Netzwerk Verbraucherforschung sowie Mitglied im Koordinierungsgremium des Netzwerkes Verbraucherforschung, Mitglied im Forschungsbeirat des Forschungszentrums “Verbraucher, Markt und Politik“ an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.
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Cited By

  1. Dokumentation der Diskussionsbeiträge auf dem Workshop des DIW Berlin zum Thema “Riester-Rente - Grundlegende Reform dringend geboten!?“

    Hagen, Kornelia

    Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 2 P.280

    https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.280 [Citations: 0]

Abstract

Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine Auseinandersetzung mit der Kalkulation von Riester-Rentenversicherungen und der Berechnung der Renditekennziffer Zielalter für diese Produkte. Eingegangen wird auf die Verteuerung durch die unterstellte hohe Lebenserwartung und die Selektionseffekte. Ausgeführt wird, dass eine 2008 erfolgte Veränderung der Überschussanteile zulasten der Riester-Sparer und -Versicherten allein eine Frage der Verteilung ist, die von der Politik zuungunsten der Sparer und Versicherten entschieden wurde. Argumentiert wird, dass für eine Renditeanalyse nicht nur eine versicherungsmathematische Sicht eingenommen werden dürfe, sondern auch die sozial- und rentenpolitischen Besonderheiten des Produktes berücksichtigt werden müssten. Zudem wird vertreten, dass eine Rendite, die sich nur auf die Sparphase bezieht, Sparer nur unzureichend informiert. Daher müssten in der Rendite auch die Kosten, die in der Rentenphase anfallen, berechnet werden. Begründet wird auch, dass die staatliche Förderung – die Zulagen – sowohl bei individuellen als auch bei gesellschaftlichen Erwägungen über die Rendite als Eigenkapital des Sparers zu betrachten sind. Für das Riester-Sparen wird eine wissenschaftlich unabhängige Evaluierung für erforderlich gehalten. Diese müsste sich an den sozial- , renten- und verbraucherpolitischen Zielen orientieren und dabei auch eine Renditebetrachtung, die sich auf die Spar- und Rentenphase bezieht, einschließen.

Summary

This article examines the calculation of Riester pension products and their returns, highlights the price increase caused by an assumed life expectancy and the selection bias. It states that changes to the profit participation components at Riester savers' and insurees' charge—applied in 2008—could neither be justified by adverse loan market trends nor by the level of the profit shares. Instead, this is solely due to the allocation of surpluses, which shortchanged savers and insurees by policy. Further, there is a discussion of several issues regarding the concept of a target-age-related return. The paper argues that an analysis of the yield is not supposed to merely consider actuarial views, but rather to incorporate aspects of pension-policy and socio-political features of the products. Moreover, it is argued that focusing only on the yield during the saving period does not give savers a complete picture of their expected Riester pension benefits. Therefore, charges which accrue during the retirement phase should be taken into account. It is also established that government aid—bonuses granted—should be regarded as savers' equity in order to comply with both individual and societal considerations regarding the return. It is deemed necessary to subject Riester saving to a scientifically independent evaluation. This evaluation should be guided by aspects of targets of pension, welfare, and consumer policy issues; while, at the same time, it should reflect returns accrued during both saving and retirement periods.

JEL Classification: D14, G22, H44, I38