Streitfall Bewertung des Riester-Sparens
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Streitfall Bewertung des Riester-Sparens
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 2 : pp. 133–163
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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
- Kornelia Hagen, Diplom-Volkswirtin, Diplom-Wirtschaftspädagogin, geb. 1953. Seit 1979 Wissenschaftlerin am DIW Berlin in der Abteilung Wettbewerb und Verbraucher. Arbeitsgebiete seit 2005: Verbraucherforschung und -politik und Verbraucherverhalten mit Schwerpunkt auf empirischer Verbraucherforschung, Verbraucher auf Vorsorgemärkten, insbesondere auf dem Markt der privaten geförderten Altersvorsorge (Riester), Instrumente der Verbraucherpolitik, spezifisch Riester und Ernährung. Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat Verbraucher- und Ernährungspolitik beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Mitglied im vom BMELV initiierten Netzwerk Verbraucherforschung sowie Mitglied im Koordinierungsgremium des Netzwerkes Verbraucherforschung, Mitglied im Forschungsbeirat des Forschungszentrums “Verbraucher, Markt und Politik“ an der Zeppelin Universität Friedrichshafen.
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Cited By
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Dokumentation der Diskussionsbeiträge auf dem Workshop des DIW Berlin zum Thema “Riester-Rente - Grundlegende Reform dringend geboten!?“
Hagen, Kornelia
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 81 (2012), Iss. 2 P.280
https://doi.org/10.3790/vjh.81.2.280 [Citations: 0]
Abstract
Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine Auseinandersetzung mit der Kalkulation von Riester-Rentenversicherungen und der Berechnung der Renditekennziffer Zielalter für diese Produkte. Eingegangen wird auf die Verteuerung durch die unterstellte hohe Lebenserwartung und die Selektionseffekte. Ausgeführt wird, dass eine 2008 erfolgte Veränderung der Überschussanteile zulasten der Riester-Sparer und -Versicherten allein eine Frage der Verteilung ist, die von der Politik zuungunsten der Sparer und Versicherten entschieden wurde. Argumentiert wird, dass für eine Renditeanalyse nicht nur eine versicherungsmathematische Sicht eingenommen werden dürfe, sondern auch die sozial- und rentenpolitischen Besonderheiten des Produktes berücksichtigt werden müssten. Zudem wird vertreten, dass eine Rendite, die sich nur auf die Sparphase bezieht, Sparer nur unzureichend informiert. Daher müssten in der Rendite auch die Kosten, die in der Rentenphase anfallen, berechnet werden. Begründet wird auch, dass die staatliche Förderung – die Zulagen – sowohl bei individuellen als auch bei gesellschaftlichen Erwägungen über die Rendite als Eigenkapital des Sparers zu betrachten sind. Für das Riester-Sparen wird eine wissenschaftlich unabhängige Evaluierung für erforderlich gehalten. Diese müsste sich an den sozial- , renten- und verbraucherpolitischen Zielen orientieren und dabei auch eine Renditebetrachtung, die sich auf die Spar- und Rentenphase bezieht, einschließen.
This article examines the calculation of
JEL Classification: D14, G22, H44, I38