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Pflegebedarfe und Pflegesettings – Ein Vergleich formeller und informeller Pflege in ausgewählten europäischen Ländern

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Schulz, E., Geyer, J. Pflegebedarfe und Pflegesettings – Ein Vergleich formeller und informeller Pflege in ausgewählten europäischen Ländern. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 83(4), 137-157. https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.137
Schulz, Erika and Geyer, Johannes "Pflegebedarfe und Pflegesettings – Ein Vergleich formeller und informeller Pflege in ausgewählten europäischen Ländern" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 83.4, , 137-157. https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.137
Schulz, Erika/Geyer, Johannes: Pflegebedarfe und Pflegesettings – Ein Vergleich formeller und informeller Pflege in ausgewählten europäischen Ländern, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 83, iss. 4, 137-157, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.83.4.137

Format

Pflegebedarfe und Pflegesettings – Ein Vergleich formeller und informeller Pflege in ausgewählten europäischen Ländern

Schulz, Erika | Geyer, Johannes

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 4 : pp. 137–157

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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

  • Erika Schulz, Dr. rer. Oec., Diplom-Volkswirtin, geb. 1953, seit 1986 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DIW, 1985 Promotion zum Thema Beschäftigungseffekte alternativer Finanzierungsmethoden der Sozialversicherung, von 1980 bis 1985 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre der TU-Berlin; 1996 und 1997 Lehrbeauftrage für Mikroökonomie an der TU-Berlin. Arbeits- und Forschungsgebiete: Demografie, Gesundheit, Pflege, Erwerbstätigkeit Älterer.
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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

  • Johannes Geyer, Dr. rer. pol., Diplom-Volkswirt, geb. 1978 in Helmstedt. Studium der Volkswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität und der Freien Universität zu Berlin. Zwischen 2006 und 2012 Doktorand im DIW Berlin Graduate Center. 2012 Promotion über Arbeitsmarktrisiken und Einkommenssicherung im Alter an der Freien Universität zu Berlin am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere empirische Wirtschaftsforschung. Seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Staat des DIW Berlin. Arbeits- und Forschungsgebiete: Sozialpolitik, Rentenversicherung, Sparverhalten und Arbeitsmarkt, Mikroökonometrie und Mikrosimulation.
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Cited By

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    https://doi.org/10.1055/a-2003-9184 [Citations: 0]

Abstract

Angesichts der Alterung der Bevölkerung rückt die adäquate Versorgung Hilfe- und Pflegebedürftiger immer stärker ins Blickfeld der öffentlichen Diskussion. Obwohl gegenwärtig in nahezu allen europäischen Staaten staatliche Pflegeleistungen gewährt werden, unterscheiden sie sich beträchtlich im Umfang und nach den Arten der gewährten Leistungen. Dieser Beitrag zeigt anhand von fünf ausgewählten Ländern, wie der Bedarf an Hilfe und Pflege durch die unterschiedlichen Pflegesettings gedeckt wird. Einbezogen wurden die Länder Dänemark, Deutschland, Italien, Polen und Slowakei. Diese Länder decken das Spektrum unterschiedlicher Pflegesysteme in Europa ab: von einem umfassenden Wohlfahrtstaat in Dänemark bis zu einem praktisch nicht existieren Pflegesystem in Polen. In den fünf Staaten sind insgesamt 15,5 Millionen Personen hilfe- und pflegebedürftig. Nur ein Teil dieser Personen erhält staatliche Pflegeleistungen. In Dänemark ist dieser Anteil mit 59 Prozent am höchsten, in Polen mit 12 Prozent am niedrigsten. Deutschland (31 Prozent), Italien (34 Prozent einschließlich der Geldleistungsbezieher für Schwerbehinderte) und Slowakei (24 Prozent) liegen dazwischen. Ein Großteil der Hilfe- und Pflegebedürftigen ist somit auf familiäre Pflege und Hilfe angewiesen. Angesichts der Alterung der Bevölkerung und auch der Pflegekräfte kommt der Unterstützung familiärer Pflegekräfte eine hohe Bedeutung zu.

Summary: Due to demographic ageing the number of people in need of long-term care is expected to increase markedly in the coming decades. The public debate focuses on the question of how to organize an adequate provision of long-term care. Almost all European countries provide some support for long-term care. However, national care systems differ in both types and scale of support. This article shows for five selected EU countries how and if demand for long-term care is met by a mix of formal and informal care. We analyse Germany, Denmark, Poland, Italy and Slovakia which represent the variation of care regimes across Europe. In these five countries, about 15 million people report permanent impairments in daily living. However, only a fraction receives formal long-term care. The share is highest in Denmark (59 percent) and lowest in Poland (12 percent). Germany (31 percent), Italy (34 percent), and Slovakia (24 percent) are in between these two extremes. A large share of the frail elderly is dependent on informal help by family members. In the face of an ageing population and an ageing long-term care workforce, family care is an important pillar of all care systems.

JEL Classification: I11, I18, J11