Verbraucherberatung in Verbraucherzentralen: Orientierung an den Interessen der Verbraucher und Instrument zur Weiterentwicklung der Verbraucherpolitik
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Verbraucherberatung in Verbraucherzentralen: Orientierung an den Interessen der Verbraucher und Instrument zur Weiterentwicklung der Verbraucherpolitik
Benner, Eckhard | Weiser, Beate
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 78 (2009), Iss. 3 : pp. 144–159
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1Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., Paulinenstraße 47, 70178 Stuttgart.
- Eckhard Benner, Dr. sc. agr., ist seit 2007 Referent für Verbraucherpolitik der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Davor war er rund zehn Jahre in Forschung und Lehre zu Lebensmittelmarketing und Verbraucherpolitik an den Universitäten Göttingen und Hohenheim tätig. Er promovierte über staatliche Informationspolitik und Absatzförderung, Forschungthemen: Kennzeichnung bei Vertrauenseigenschaften.
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2Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., Paulinenstraße 47, 70178 Stuttgart.
- Beate Weiser, Dipl.-Haushaltsökonomin, ist seit 2003 geschäftsführender Vorstand der Verbaucherzentrale Baden-Württemberg. Sie ist seit 17 Jahren als Interessenvertreterin der Verbraucher in der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg tätig, u. a. als Beraterin und Referentin für Finanzdienstleistungen.
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Abstract
Das verbraucherpolitische Instrument Verbraucherberatung soll die asymmetrische Informationsverteilung zwischen Verbrauchern und Unternehmen abbauen und Vertrauen in Märkte schaffen. Bei dieser Aufgabenstellung wird vernachlässigt, dass Verbraucherberatung selbst durch die asymmetrische Informationsverteilung zwischen Berater und Ratsuchendem gekennzeichnet ist. Der Beitrag arbeitet diesen Aspekt heraus und zeigt am Beispiel der Verbraucherberatung der Verbraucherzentralen und aus der Beratungspraxis der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., auf welche Weise Verbraucherberatung verbraucherpolitisch genutzt werden kann.
Consumer advice should reduce asymmetric information between consumer and supplier as well as provide confidence in markets. However, consumer advice itself is characterised by asymmetric information between adviser and consumer. The article figures out this aspect and shows how consumers cope with this information situation under certain consumer policy conditions. For the sake of clarity it examplifies consumer advice by refering to the work of Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V., a German consumer association. The article concludes with the recommendation, that consumer advice is useful for consumer policy only when granting consumers interest.
JEL Classifications: L31, L38, D82, D83, H44, D11, K00