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Erbschaftsteuer als “Reichenbesteuerung“ mit Aufkommenspotential

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Houben, H., Maiterth, R. Erbschaftsteuer als “Reichenbesteuerung“ mit Aufkommenspotential. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(1), 147-175. https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.147
Houben, Henriette and Maiterth, Ralf "Erbschaftsteuer als “Reichenbesteuerung“ mit Aufkommenspotential" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.1, , 147-175. https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.147
Houben, Henriette/Maiterth, Ralf: Erbschaftsteuer als “Reichenbesteuerung“ mit Aufkommenspotential, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 1, 147-175, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.147

Format

Erbschaftsteuer als “Reichenbesteuerung“ mit Aufkommenspotential

Houben, Henriette | Maiterth, Ralf

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 1 : pp. 147–175

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Ernst & Young Stiftungs-Juniorprofessur für Quantitative Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Humboldt-Universität zu Berlin.

  • Henriette Houben, Prof. Dr., seit 2011 Inhaberin der Ernst & Young Stiftungs-Juniorprofessur für Quantitative Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor Inhaberin der Juniorprofessur für Quantitative Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Leibniz Universität Hannover. Forschungsinteressen: empirische Steuerwirkungslehre, Aufkommens- und Verteilungssimulationen.
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KPMG-Stiftungsprofessur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Humboldt-Universität zu Berlin.

  • Ralf Maiterth, Prof. Dr., Dipl.-Volkswirt, geb. 1965, Inhaber der KPMG-Stiftungsprofessur für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Humboldt-Universität zu Berlin und Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die empirische und theoretische Analyse von Wirkungen der Besteuerung im Allgemeinen und steuerlicher Reformvorhaben im Besonderen.
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Cited By

  1. Die Erbschaftsteuer – Bestandteil eines optimalen Steuersystems?

    Brunner, Johann K.

    Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Vol. 15 (2014), Iss. 3 P.199

    https://doi.org/10.1515/pwp-2014-0019 [Citations: 7]
  2. Perspektiven der Wirtschaftswissenschaften

    Erbschaftsteuer und Verteilung von Vermögen auf zwei Kinder

    Hüsing, Silke

    2014

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-03600-3_11 [Citations: 0]

Abstract

Die oftmals anzutreffende Vorstellung, durch die Beseitigung von Steuervergünstigungen ließe sich mit niedrigen Steuersätzen ein merkliches Mehraufkommen bei der Erbschaftsteuer erzielen, beruht auf makrobasierten Schätzungen. Dabei wird das Erbschaftsvolumen mithilfe des gesamtwirtschaft-lichen Vermögensbestandes und Sterbetafeln geschätzt. Mikrobasierte Schätzungen auf Basis der Erbschaftsteuerstatistik und des SOEP ermitteln dagegen ein erheblich geringeres Erbschaftsvolumen und damit ceteris paribus deutlich höhere Steuersätze. Eine stärkere “Reichenbesteuerung“ lässt sich folglich nicht ohne eine höhere Steuerbelastungen von Betriebsvermögen realisieren. Die Überschätzung des Erbschaftsgeschehens in Makromodellen resultiert sowohl aus der Verwendung zu hoher Sterberaten als auch einer gesamtwirtschaftlichen Vermögenskonzeption, die nicht an Marktwerten im Sinne erzielbarer Veräußerungserlöse ausgerichtet ist. Steuerhinterziehung und die Untererfassung “der Reichen“ in mikrobasierten Schätzungen erklären die Differenzen dagegen nicht.

Summary

The popular idea of increasing the inheritance tax revenue via a tax-rate-cut-cum-base-broadening-policy is based on macroeconomic estimates. These models apply national wealth and life tables to assess the size of aggregate inheritance. Microeconomic estimates based on the German Inheritance Tax Statistics and the SOEP deliver significantly lower aggregate inheritance and, thereby, ceteris paribus substantially higher tax rates. Hence, imposing higher inheritance tax burdens on “the rich” is accompanied by higher tax loads for companies. Overestimating the size of aggregate inheritance in macroeconomic models has in particular two reasons. First, too high mortality rates are applied to national wealth. Second, the national wealth concept is not oriented towards market values in terms of realizable selling prices. Neither tax evasion nor undercoverage of “the rich” in micro-data might explain the differences in the two approaches.

JEL Classification: E01, H23, H24