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Gomber, P., Seitz, J. Neue Transparenzregeln für den Wertpapierhandel in Europa. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 74(4), 153-166. https://doi.org/10.3790/vjh.74.4.153
Gomber, Peter and Seitz, Jochen "Neue Transparenzregeln für den Wertpapierhandel in Europa" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 74.4, , 153-166. https://doi.org/10.3790/vjh.74.4.153
Gomber, Peter/Seitz, Jochen: Neue Transparenzregeln für den Wertpapierhandel in Europa, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 74, iss. 4, 153-166, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.74.4.153

Format

Neue Transparenzregeln für den Wertpapierhandel in Europa

Gomber, Peter | Seitz, Jochen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 74 (2005), Iss. 4 : pp. 153–166

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Author Details

1Peter Gomber ist Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere e-Finance am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt a.M.

2Dr. Jochen Seitz ist Rechtsanwalt bei Norton Rose, Frankfurt a.M., und war Mitglied der CESR Consultative Working Group zur MiFID.

Abstract

Mit dem Inkrafttreten der “Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente“ (MiFID) im April 2004 ist das regulatorische Umfeld für den Wertpapierhandel in Europa auf ein neues Fundament gestellt worden. Die MiFID regelt neben der grenzüberschreitenden Erbringung von Wertpapierdienstleistungen durch Wertpapierfirmen auch die Organisation von Wertpapierhandelssystemen. Im Mittelpunkt der neuen Regulierung steht die Einführung umfassender Transparenzanforderungen für die Orderausführung: Über die Festlegung einer europaweiten Nachhandelstransparenz hinaus wird die MiFID besonders die Offenlegungsanforderungen an Orders und Quotierungen, d.h. die Vorhandelstransparenz, grundlegend verändern.

Der Beitrag stellt ausgehend von einer Beschreibung des aktuellen Status des Gesetzgebungsverfahrens die verschiedenen Kategorien von Wertpapierhandelssystemen vor und analysiert die jeweiligen Transparenzanforderungen. Dies bildet die Grundlage für eine erste Bewertung des Einflusses der MiFID auf Marktprozesse, Marktsysteme und nationale Märkte, insbesondere für Deutschland und Großbritannien.

Abstract

With the entering into force of the EC Directive for Markets in Financial Instruments (MiFID) in April 2004, the regulatory framework for securities trading in Europe has been redefined. Besides cross-border provisions on securities services for investment firms, the MiFID also includes organisational requirements for securities trading systems. The new regulations focus in particular on the introduction of extensive transparency requirements for order processing. In addition to providing for Europe wide post-trade transparency, the MiFID will materially change the disclosure requirements for orders and quotes, i.e. the provisions as to pre-trade transparency.

On the basis of the current state of the legislative procedure, this contribution introduces the different securities trading system categories and highlights the new transparency regulations, as the basis for a first evaluation of the impact on market processes, market systems and national markets, in particular, the markets in Germany and United Kingdom.