Menu Expand

Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Schmähl, W. Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 80(1), 159-174. https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.159
Schmähl, Winfried "Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 80.1, , 159-174. https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.159
Schmähl, Winfried: Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 80, iss. 1, 159-174, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.80.1.159

Format

Politikberatung und Alterssicherung: Rentenniveau, Altersarmut und das Rentenversicherungssystem

Schmähl, Winfried

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 80 (2011), Iss. 1 : pp. 159–174

12 Citations (CrossRef)

Additional Information

Article Details

Author Details

1Univ.-Prof.

  • Winfried Schmähl, Univ.-Prof. Dr. rer. pol., studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Frankfurt und promovierte dort 1972. Seine Habilitation folgte im Jahr 1976, ebenfalls an der Universität Frankfurt. Im Jahr 1976 wurde er als Professor an die Freie Universität Berlin berufen und lehrte dort bis 1989. Anschließend wechselte er an die Universität Bremen, wo er bis heute der Direktor der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung des Zentrums für Sozialpolitik ist. Neben seiner Lehrtätigkeit war Winfried Schmähl Mitglied in zahlreichen politikberatenden Kommissionen tätig. Von 1977 bis 1981 war er Mitglied der Transfer-Enquête-Kommission der Bundesregierung, die den Einfluss staatlicher Transfereinkommen auf das Einkommen der privaten Haushalte untersuchte. Von 1979 bis 1980 war er Mitglied der Wissenschaftlergruppe des Sozialbeirats zu langfristigen Problemen der Alterssicherung in der Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss, von 1984 bis 2000, war er Mitglied des Sozialbeirats für die gesetzliche Renten- und Unfallversicherung der Bundesregierung, von 1986 bis 2000 dessen Vorsitzender. Zeitgleich, von 1992 bis 1994, war er Mitglied der Enquête-Kommission “Demographischer Wandel“ des Deutschen Bundestages, von 1996 bis 1997 Mitglied der Kommission “Fortentwicklung der Rentenversicherung“ der Bundesregierung und von 1998 bis 2000 Mitglied der Sachverständigenkommission der Bundesregierung für den Dritten Altenbericht, die den Bericht der Bundesregierung zur Lebenssituation älterer Menschen in der Bundesrepublik Deutschland verfasste. Von 2003 bis 2005 war er Mitglied der Sachverständigenkommission für den Fünften Altenbericht der Bundesregierung.
  • Email
  • Search in Google Scholar

Cited By

  1. Alter und Technik

    Altern und Technik: Anmerkungen zu den ökonomischen Potentialen

    Fachinger, Uwe

    2018

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-21054-0_4 [Citations: 3]
  2. “I want to be 100 years old, but I smoke too much”: Exploring the gap between positive aging goals and reported preparatory actions in different social circumstances

    Craciun, Catrinel | Flick, Uwe

    Journal of Aging Studies, Vol. 35 (2015), Iss. P.49

    https://doi.org/10.1016/j.jaging.2015.07.006 [Citations: 9]
  3. Altern im sozialen Wandel: Die Rückkehr der Altersarmut?

    Rentenanpassung und Altersarmut

    Künemund, Harald | Fachinger, Uwe | Schmähl, Winfried | Unger, Katharina | Laguna, Elma P.

    2013

    https://doi.org/10.1007/978-3-531-18714-3_10 [Citations: 8]
  4. Gerontologie gestern, heute und morgen

    Alterssicherung: Armutsvermeidung im Alter durch Leistungsdynamisierung Anmerkungen zu einigen weniger beachteten Aspekten

    Fachinger, Uwe

    2023

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-43167-9_8 [Citations: 0]
  5. Die Vollendung eines Paradigmenwechsels: Vom Lebensstandard zur Lebensleistungsrente

    Schäfer, Ingo

    Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 2 P.21

    https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.21 [Citations: 5]
  6. Wirtschaftskraft Alter

    Fachinger, U.

    Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Vol. 45 (2012), Iss. 7 P.610

    https://doi.org/10.1007/s00391-012-0393-4 [Citations: 5]
  7. Gerontologie gestern, heute und morgen

    Alterssicherung: Armutsvermeidung im Alter durch Leistungsdynamisierung Anmerkungen zu einigen weniger beachteten Aspekten

    Fachinger, Uwe

    2021

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-33456-7_8 [Citations: 0]
  8. Aging in Precarious Circumstances: Do Positive Views on Aging Make a Difference?

    Craciun, Catrinel | Gellert, Paul | Flick, Uwe

    The Gerontologist, Vol. (2015), Iss. P.gnv135

    https://doi.org/10.1093/geront/gnv135 [Citations: 13]
  9. Mit Unruhe in den Ruhestand!?

    Hagen, Kornelia | Rothgang, Heinz

    Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 83 (2014), Iss. 2 P.5

    https://doi.org/10.3790/vjh.83.2.5 [Citations: 0]
  10. Sozialpolitik und Sozialstaat

    Gründe für einen Abschied von der „neuen deutschen Alterssicherungspolitik“ und Kernpunkte einer Alternative

    Schmähl, Winfried

    2012

    https://doi.org/10.1007/978-3-531-19024-2_24 [Citations: 12]
  11. Hybride Erwerbsformen

    Erwerbshybridisierung: Sozialpolitische (Folge-) Probleme

    Fachinger, Uwe

    2018

    https://doi.org/10.1007/978-3-658-18982-2_4 [Citations: 3]
  12. Materielle Versorgung im Alter: Zur regionalen Bedeutung von Alterssicherungssystemen

    Fachinger, Uwe

    Public Health Forum, Vol. 25 (2017), Iss. 2 P.137

    https://doi.org/10.1515/pubhef-2016-2170 [Citations: 0]

Abstract

Der Artikel greift einige zentrale Fragen der Gestaltung der deutschen Alterssicherungspolitik auf, die in den letzten zwei Jahrzehnten durch Reformmaßnahmen von weitreichender Bedeutung wurden, und zwar für Erwerbstätige und Rentner, wie auch für das Alterssicherungssystem insgesamt und insbesondere die gesetzliche Rentenversicherung. Dies basiert auf Erfahrungen, die der Autor bei der Beratung, vor allem öffentlicher Institutionen, gewonnen hat. Ausgehend von einem Wandel, vor allem in der Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Gesetzlichen Rentenversicherung, der maßgebend auch vom Mainstream der Ökonomen, wie auch Akteuren der Finanzindustrie vorangetrieben und von Medien und Politikern aufgenommen wurde, wird auf mehrere Reformprozesse und ausgewählte Aspekte der Politikberatung eingegangen. Beginnend mit dem, was als “demographischer Faktor“ in der Zeit der Kanzlerschaft von Helmut Kohl in die Rentenformel eingehen sollte, über die nachfolgenden Veränderungen, die in den beiden Regierungsphasen von Gerhard Schröder wie auch durch die “große Koalition“ beschlossen wurden. Die weitreichenden sozial- und verteilungspolitischen Folgen des mit der “neuen deutschen Alterssicherungspolitik“ umgesetzten “Paradigmenwechsels“ – die zum erheblichen Teil gezielt ausgeblendet wurden durch ein Verengen des Diskussionsfeldes – werden skizziert, wie auch die in diesen Prozessen von Beratern vertretenen Positionen.

JEL Classification: J10, J26