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Cite JOURNAL ARTICLE

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Semmler, W., Semmler, A., Schoder, C. Makroökonomische Effekte der Haushaltskonsolidierung in der Europäischen Union. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(4), 163-180. https://doi.org/10.3790/vjh.82.4.163
Semmler, Willi; Semmler, André and Schoder, Christian "Makroökonomische Effekte der Haushaltskonsolidierung in der Europäischen Union" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.4, , 163-180. https://doi.org/10.3790/vjh.82.4.163
Semmler, Willi/Semmler, André/Schoder, Christian: Makroökonomische Effekte der Haushaltskonsolidierung in der Europäischen Union, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 4, 163-180, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.4.163

Format

Makroökonomische Effekte der Haushaltskonsolidierung in der Europäischen Union

Semmler, Willi | Semmler, André | Schoder, Christian

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 4 : pp. 163–180

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New School for Social Research, New York, Universität Bielefeld und Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim.

  • Willi Semmler, Dr., ist Arnhold Professor of Economics an der New School for Social Research in New York sowie Research Associate am Schwartz Center for Economic Policy Analysis, dem ZEW, Mannheim und dem IMK, Düsseldorf. Dr. Semmler unterrichete an der Universität Bielefeld, war visiting scholar at Columbia University, Stanford University, CEPREMAP in Paris, der Humboldt-Universität zu Berlin und Fulbright Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er ist Autor einer Vielzahl von Artikeln in internationalen Zeitschriften sowie Autor bzw. Koautor einer Anzahl von Büchern im Bereich der Makroökonomie und Finanzwirtschaft.
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New School for Social Research, New York.

  • André Semmler, M. A. Candidate, studiert an der School of International and Public Affairs (SIPA) at Columbia University, New York, mit dem Schwerpunkt Finanzwirtschaft. Nach seiner Arbeit im Consulting und Investment Management Bereich ist er nun Research Assistant an der Columbia University, wo er zu Themen der Makroökonomie, Finanzwirtschaft sowie der erneuerbaren Energie forscht.
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Wirtschaftsuniversität Wien.

  • Christian Schoder, Ph. D., Mag. rer. soc. oec., Mag. phil., ist Universitätsassistent (post doc) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft an der Universität Wien, Wirtschaftsuniversität Wien und Australian National University. 2013 promovierte er an der New School for Social Research in New York in Volkswirtschaft. Er diente als Junior Fellow am Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung und am Schwartz Center for Economic Policy Analysis in New York sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in Düsseldorf.
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Abstract

Unter der Annahme eines schwachen fiskalischen Multiplikatoreffekts und in der Hoffnung die Haushaltskonsolidierung schnell zu erreichen wurden die fiskalpolitischen Konsolidierungsmaßnahmen in der Europäischen Währungsunion ehrgeizig implementiert. Die erhoffte Konsolidierung blieb allerdings aus. Es stellte sich heraus, dass der fiskalpolitische Multiplikator nicht linear ist, sondern vom wirtschaftlichen Umfeld und vom Konjunkturzyklus abhängt. Im speziellen hängt der Erfolg der Schuldenstabilisierung von Finanzmarktstress, von der Kreditspreizung, von der Stabilität des Bankensystems und von geldpolitischen Maßnahmen ab. Auf Basis von relevanten empirischen Studien, die die zustandsabhängigen Effekte von fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen evaluieren, argumentieren wir, dass Konsolidierungsmaßnahmen unter bestimmten Umständen stark kontraktiv wirken können.

Summary

Assuming a weak fiscal multiplier effect and expecting to reach the consolidation of the public deficits fast, fiscal policy consolidation measures were ambitiously implemented in the European Monetary Union. The expectation of fast consolidation was disappointed, however. It turned out that the fiscal multiplier is not linear but depends on the economic environment and on the business cycle. In particular, the success of debt stabilization depends on financial market stress, credit spreads, the stability of the banking system and monetary political measures. Drawing from relevant empirical studies, which evaluate the state-dependent effects of fiscal and monetary policy measures, we argue that consolidation measures under certain circumstances can work strongly contractionary.

JEL Classification: E62, H62, H63