Internationalisierung von Dienstleistungsunternehmen – ein Vergleich der Internationalisierung von Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen in der Schweiz
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Internationalisierung von Dienstleistungsunternehmen – ein Vergleich der Internationalisierung von Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen in der Schweiz
ZfKE – Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship, Vol. 56 (2008), Iss. 3 : pp. 172–191
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1Ralph Lehmann, Hochschule für Technik und Wirtschaft, HTW Chur, Comercialstrasse 24, CH-7000 Chur.
- Ralph Lehmann hat an der Universität Zürich zum Thema Unternehmungsführung habilitiert. Erwar als Research Fellow an der Wharton School, University of Pennsylvania in Philadelphia und an der Ecole Supérieure des Sciences Economiques et Commerciales in Paris tätig. Heute leitet er den Forschungsschwerpunkt International Entrepreneurship an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur und ist Privatdozent für Führungslehre an der Universität Zürich.
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Abstract
In der Schweizer Wirtschaft hat der Dienstleistungssektor einen grossen Anteil am Aussenhandel und an den Auslandinvestitionen gewonnen. Die Exportförderungsmassnahmen konzentrieren sich indes hauptsächlich auf die Internationalisierung von Produktionsunternehmen. Aus der Literatur ist nicht klar ersichtlich, ob sich das Internationalisierungsverhalten von Dienstleistungs- und Produktionsfirmen unterscheidet und ob die Förderungsmethoden angepasst werden sollten. Die vorliegende Studie beschreibt die Internationalisierung schweizerischer Beratungs-, Informatik- und Schulungsunternehmen und vergleicht sie mit dem Verhalten von Produktionsunternehmen aus der Nahrungsmittel-, Textilund Chemieindustrie. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die psychologische Distanz von Auslandmärkten für die Dienstleister eine grössere Bedeutung besitzt als für die Produktionsbetriebe. Dienstleister ziehen direkte Verteilsysteme vor und erschliessen Auslandmärkte eher gleichzeitig als Produktionsunternehmen. Die Studie kommt zum Schluss, dass die Exportförderung auf die spezifischen Bedürfnisse der verschiedenen Wirtschaftssegmente zugeschnitten werden sollte.