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EU-Finanztransaktionssteuer und ihre Auswirkung auf Einkommens- und Vermögensverteilung

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Schäfer, D. EU-Finanztransaktionssteuer und ihre Auswirkung auf Einkommens- und Vermögensverteilung. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 82(1), 177-190. https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.177
Schäfer, Dorothea "EU-Finanztransaktionssteuer und ihre Auswirkung auf Einkommens- und Vermögensverteilung" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 82.1, , 177-190. https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.177
Schäfer, Dorothea: EU-Finanztransaktionssteuer und ihre Auswirkung auf Einkommens- und Vermögensverteilung, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 82, iss. 1, 177-190, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.82.1.177

Format

EU-Finanztransaktionssteuer und ihre Auswirkung auf Einkommens- und Vermögensverteilung

Schäfer, Dorothea

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 1 : pp. 177–190

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DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.

  • Dorothea Schäfer, Dr. habil. rer. Pol., Dipl.-Vw., Forschungsdirektorin Finanzmärkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), Associate Professor of Jönköping International Business School, Jönköping University; Leiterin diverser Forschungsprojekte u. a. gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der EU Kommission, der Fritz Thyssen Stiftung und der Stiftung Geld und Währung. Ausgezeichnet mit dem Best-Paper Award der Deutschen Gesellschaft für Finanzwirtschaft im Jahr 2001 und des DIW Berlin im Jahre 2002. Sie hat unter anderem in den Journals International Journal of Money and Finance, Economics of Transition, Journal of Comperative Economics, Small Business Economics – an International Journal, Economic Modelling und Journal of Institutional and Theoretical Economics veröffentlicht. Regelmäßig ist sie als Sachverständige in Bundestagsgremien eingeladen, u. a. in den Finanzausschuss des Bundestages und hält im In- und Ausland Vorträge zu finanzmarktpolitischen Themen. Sie ist außerdem Mitglied des Hauptherausgebergremiums und der Chefredaktion der wirtschaftspolitischen Zeitschrift “Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung“. Arbeits- und Forschungsgebiete: Finanzmarktkrise, Finanzmarktregulierung, Finanzierungsbeschränkungen, Unternehmensfinanzierung, Private Equity und Start-up-Finanzierung, Insolvenzrisikoanalyse.
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Cited By

  1. Globale Finanzmarktregulierung und Verbraucherschutz

    Schäfer, Dorothea

    Young, Brigitte

    Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 82 (2013), Iss. 4 P.45

    https://doi.org/10.3790/vjh.82.4.45 [Citations: 0]

Abstract

Die Europäische Kommission hat 2013 einen Richtlinienentwurf vorgestellt, der die Einführung der Finanztransaktionssteuer für elf Mitgliedsstaaten vorsieht. Die Steuer zielt auf Finanzinstitute, zwischen denen 85 Prozent des Handels mit Finanzinstrumenten stattfindet. Privathaushalte sind nur insofern direkt von der Steuer betroffen, als sie steuerrelevante Wertpapiere besitzen (Aktien, Anleihen und Fondsanteile) und diese handeln. Um die Steuerlast für die Privathaushalte der unterschiedlichen Vermögens- und Einkommensklassen exakt bestimmen zu können, sind Daten zu deren Partizipationsraten an den steuerrelevanten Wertpapieren sowie zur jeweiligen Umschlagshäufigkeiten notwendig. Solche Daten existieren nicht. Geeignete Indikatoren erlauben es jedoch, die Betroffenheit der Haushalte in den einzelnen Einkommens- und Vermögensklassen durch die Finanztransaktionssteuer abzuschätzen. Die Befunde lassen auf einen überproportional hohen steuerrelevanten Wertpapierbesitz in den oberen Einkommens- und Vermögensschichten schließen. Die Steuer wirkt somit progressiv insofern, als sie die oberen Einkommens- und Vermögensklassen überdurchschnittlich belastet. Damit trägt sie zur sozialen Nachhaltigkeit im Sinne einer fairen und verteilungsgerechten Gesellschaft bei.

Summary

In 2013 the European Commission presented a draft for a directive to introduce the financial transaction tax among eleven member states. The tax targets financial institutes among which 85 percent of the trading occurs. However, households owning stocks, bonds and shares of funds are also directly affected if they deal with these instruments. Accurate data on the participation rates of households of different wealth classes on tax-relevant securities and turnover rates are necessary to determine the class-specific tax burden. Because of the lack of such data the affection of households belonging to different wealth classes can only be estimated. The estimations suggest that the more wealthy households own disproportionally often tax-relevant securities. A progressive impact insofar as the tax affects the upper wealth classes far more than the lower classes can be infered from this evidence. Therefore the tax could contribute to social sustainability.

JEL Classification: G20, H21, H22, H23