Metaphern im Recht. Zur Bedeutung organischer Vorstellungen von Staat und Recht
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Metaphern im Recht. Zur Bedeutung organischer Vorstellungen von Staat und Recht
Der Staat, Vol. 55 (2016), Iss. 2 : pp. 181–211
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Dr. Laura Münkler, Ludwig-Maximilians Universität, Juristische Fakultät, Institut für Politik und Öffentliches Recht, Lehrstuhl Prof. Dr. Jens Kersten, Prof.-Huber-Platz 2, 80539 München
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Abstract
Regelmäßig werden für Staat und Recht Metaphern unterschiedlichster Spielart verwendet – im Besonderen sticht der Gebrauch solcher Metaphern hervor, die organische Vorstellungen von Staat und Recht aufrufen. Obwohl derartige metaphorische Umschreibungen in vielen rechtlichen Kontexten geläufig sind, stoßen sie teilweise auf Ablehnung. Grund hierfür scheint indes eine Metaphern generell immanente Eigenschaft zu sein, sodass die Kritik an den einen nicht aber den anderen Wendungen irritiert. Vor diesem Hintergrund wird die Frage aufgeworfen, ob dem Gebrauch von Metaphern in der Wissenschaft generell und speziell im Rechtssystem unüberwindbare Hindernisse entgegenstehen. Um dieser Problematik nachzugehen, wird der juristische Diskurs historisch auf die Verwendung von organischen Metaphern hin untersucht und dabei analysiert, welche Schwierigkeiten ihr Gebrauch hervorgerufen hat. Zudem wird unter Heranziehung von in der Philosophie, der Politik- sowie der Literatur und Kulturwissenschaft entwickelten Metapherntheorien bewertet, welche Vor- und Nachteile der Gebrauch von Metaphern im Rechtsdiskurs bietet.