Wie hat sich das Opernpublikum in den letzten Jahrzehnten in seiner sozialen Zusammensetzung verändert? Eine Analyse am Beispiel der Kölner Oper
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Wie hat sich das Opernpublikum in den letzten Jahrzehnten in seiner sozialen Zusammensetzung verändert? Eine Analyse am Beispiel der Kölner Oper
Sociologia Internationalis, Vol. 51 (2013), Iss. 2 : pp. 231–266
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Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sozialwissenschaftliches Institut, Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf
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Wer geht warum in die Oper? Sozialstruktur und Motive des Opernbesuchs
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Oper, Publikum und Gesellschaft
Erneuerung der Oper aus dem Geist der Moderne? Das Regietheater und sein Publikum
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Abstract
Untersucht wird der Wandel in der sozialen Zusammensetzung des Opernpublikums am Beispiel der Stadt Köln. Grundlage sind Besucherumfragen aus den Jahren 1979/80, 2004 und 2013. Der Vergleich zeigt, dass das Durchschnittsalter des Publikums im Lauf der Jahre erheblich angestiegen ist, stärker als es den Änderungen im Durchschnittsalter der Bevölkerung entspricht. Während die Jüngeren im Publikum Ende der 1970er Jahre überrepräsentiert waren, sind es in der neueren Zeit die Älteren. Die Umkehr der Altersbeziehung ist nicht auf Köln beschränkt. Sie zeigt sich ebenfalls in anderen regionalen und bundesweiten deutschen Untersuchungen. Hinweise auf vergleichbare Veränderungen lassen sich auch Studien zum klassischen Konzert-, Theater- und Museumsbesuch entnehmen. Vermutet wird, dass sich in der Neustrukturierung der Altersbeziehung im Verlauf der 1970er und 1980er Jahren primär eine kohortenbedingte kulturelle Wende widerspiegelt und nur bedingt ein Wandel des Musikgeschmacks.
How has the opera audience changed its social composition within the last decades? An analysis of the Cologne opera.
The article focuses on the change in the social composition of the opera audience with the opera house in Cologne taken as an example. The empirical basis is made up by audience surveys in the years 1979/80, 2004 and 2013. It is shown that the average age has greatly increased, even more so than in the general population. Whereas the younger population was overrepresented in the audience in the late 1970s the older is overrepresented nowadays. This reversal of the age relationship is not specific for Cologne alone, it can also be shown in other regional and nationwide German studies. There is empirical evidence to assume that a similar reversal has occurred with classical concert, theatre and museum attendance. It is hypothesized that the new formation of the age relationship during the 1970s and 1980s reflects a cohort specific cultural turn and less so a change in music preferences.