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Barth, N. René Polleschs Theater der Limitierung. Konturen einer Soziologie des Theaters. Sociologia Internationalis, 53(2), 235-257. https://doi.org/10.3790/sint.53.2.235
Barth, Niklas "René Polleschs Theater der Limitierung. Konturen einer Soziologie des Theaters" Sociologia Internationalis 53.2, , 235-257. https://doi.org/10.3790/sint.53.2.235
Barth, Niklas: René Polleschs Theater der Limitierung. Konturen einer Soziologie des Theaters, in: Sociologia Internationalis, vol. 53, iss. 2, 235-257, [online] https://doi.org/10.3790/sint.53.2.235

Format

René Polleschs Theater der Limitierung. Konturen einer Soziologie des Theaters

Barth, Niklas

Sociologia Internationalis, Vol. 53 (2015), Iss. 2 : pp. 235–257

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Dipl.-Soz. Niklas Barth, DFG-Projekt “Übersetzungskonflikte“, Institut für Soziologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Konradstr. 6, 80801 München

Abstract

Indem der Soziologie die Diagnose einer Theatralisierung der Lebenswelt recht intuitiv plausibel war, ist ihr womöglich der Blick für die spezifische Theatralität des Theaters selbst abhandengekommen. Das Argument, das ich vorschlagen will, ist deshalb ein gesellschaftstheoretisches. Nur wenn man einen systematischen Ort hat, von dem aus man die Inszenierungen des Alltags mit den Inszenierungen des Theaters vergleichen kann, lässt sich besser verstehen, was beide Formen der Inszenierung unterscheidet. Dies soll sich am Beispiel des Theaters René Polleschs zeigen, das ich mit Niklas Luhmanns Konzept der Weltkunst als ein Theater der Limitierung rekonstruieren will: es stellt stets aus immer nur Theater zu sein. Pollesch erhebt insofern gerade nicht die Imitation, sondern die Limitation zum ästhetischen Programm.

Abstract

Sociological scholars often deal with the theatre only in a specific Bourdieuan way: while analyzing the practices of distinction within this cultural field, the specific theatrality of the theatre has become out of focus. In contrast, this paper addresses the theatre with Niklas Luhmann as Weltkunst: as a medium, the theatre displays its own mediality on stage. Therefore René Pollesch’s theatre is reconstructed exemplarily as a Theatre of Limitation instead as a Theatre of Imitation.