Das Recht vor dem Baum der Erkenntnis. Legitimität kraft Legalität und das Recht des Rechts bei Max Weber im Rückgang auf das antike Judentum
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Das Recht vor dem Baum der Erkenntnis. Legitimität kraft Legalität und das Recht des Rechts bei Max Weber im Rückgang auf das antike Judentum
Der Staat, Vol. 55 (2016), Iss. 2 : pp. 235–271
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Prof. Dr. Walter Pauly, Friedrich- Schiller- Universität Jena, Rechtswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Rechtsphilosophie, Carl-Zeiss-Straße 3, 07743 Jena
Cited By
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Eine globale Ideengeschichte in der Sprache des Rechts (A Global History of Ideas in the Language of Law)
Schuppert, Gunnar Folke
(2018)
https://doi.org/10.2139/ssrn.3317569 [Citations: 0]
Abstract
Der Beitrag untermauert einleitend entgegen verbreiteter Kritik den berechtigten Selbststand von Legitimität kraft Legalität als vierter Form idealtypischen Legitimitätsglaubens bei Max Weber. Hieran schließt sich eine Einordnung von Webers Legitimitätssoziologie in dessen methodische Gesamtkonzeption mit ihrer Duplizität von soziologischer und juristischer Betrachtung des Rechts an, zu der eine rechtshistorische und ansatzweise rechtsphilosophische Untersuchungsrichtung hinzutritt. Im multiperspektivischen Zugang dokumentiert sich Webers persistente Legalitätsorientierung. Der Beitrag zeigt sodann auf, dass sich die Figur einer Legitimität kraft Legalität bei Weber werkgeschichtlich bemerkenswerterweise bereits sehr früh im Rahmen der Beschäftigung mit den Rationalisierungstendenzen im Recht des antiken Judentums angelegt findet. Der sich aus einem Bundesvertrag mit Jahwe speisende Legitimitätsanspruch der altisraelitischen Ordnung kann als Vorlage oder Urtypus des später entwickelten Idealtypus der Legitimität kraft Legalität via Vereinbarung begriffen werden.