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Instrumente politischer Partizipation: Über den Stellenwert von Bürgerbefragungen

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Drescher, S. Instrumente politischer Partizipation: Über den Stellenwert von Bürgerbefragungen. Die Verwaltung, 47(2), 263-270. https://doi.org/10.3790/verw.47.2.263
Drescher, Sebastian "Instrumente politischer Partizipation: Über den Stellenwert von Bürgerbefragungen" Die Verwaltung 47.2, , 263-270. https://doi.org/10.3790/verw.47.2.263
Drescher, Sebastian: Instrumente politischer Partizipation: Über den Stellenwert von Bürgerbefragungen, in: Die Verwaltung, vol. 47, iss. 2, 263-270, [online] https://doi.org/10.3790/verw.47.2.263

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Instrumente politischer Partizipation: Über den Stellenwert von Bürgerbefragungen

Drescher, Sebastian

Die Verwaltung, Vol. 47 (2014), Iss. 2 : pp. 263–270

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Sebastian Drescher, Johannes-Casel-Straße 26, 56077 Koblenz

Cited By

  1. Partizipative Finanzierung: Synergetische Kooperation zur Überwindung des Spannungsfeldes zwischen bürgerpräferenzgerechter und haushaltspolitisch opportuner Leistungserbringung

    Drescher, Sebastian

    Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Vol. 66 (2017), Iss. 2 P.158

    https://doi.org/10.1515/zfwp-2017-0009 [Citations: 0]

Abstract

Die fortwährend sinkende Wahlbeteiligung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene ist das Zeugnis einer steigenden Politikverdrossenheit innerhalb der Bürgerschaft. Dieses Desinteresse an Politik resultiert unter anderem aus dem Rückgang des in die gewählten Mandatsträger gesetzten Vertrauens. Auf der anderen Seite geraten Politik und Verwaltung zunehmend in eine Art Motivationsstau. Von der sogenannten Partizipation erhoffen sich ihre Verfechter insbesondere auf kommunaler Ebene eine Art Reform des gegenwärtigen Systems repräsentativer Demokratie. Innovative Beteiligungsverfahren sollen eine effizientere und bürgernähere Ausgestaltung von Kommunalpolitik und Verwaltungsapparat ermöglichen. Im politik-, verwaltungs-, aber auch wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs haben Partizipationstheorien mittlerweile einen festen Platz eingenommen. Als wesentliches Kriterium hinsichtlich der Anforderungen an ein Instrument kommunalpolitischer Partizipation – so ist man sich in Fachkreisen nahezu einig – wird häufig der Beteiligungsgrad, d.h. die Intensität der Teilhabe an Planungs- und Entscheidungsprozessen verstanden. In der Praxis hingegen setzt eine Vielzahl von Gemeinden im Rahmen partizipativen Engagements ein Verfahren ein, das dieses Kriterium gerade nicht zu erfüllen scheint – die Bürgerbefragung.

Unter Berücksichtigung regionaler Rahmenbedingungen und einer darauf aufbauenden, einzelfallbezogenen Ausgestaltung des Befragungsprozesses lassen sich jedoch auch hier, entgegen der Theorie, die mit der Partizipation verfolgten Ziele erreichen. Diese Bewertung stützt sich auf die Betrachtung der Vor- und Nachteile, die sich aus der Durchführung für die beteiligten Akteure ergeben, und zeigt auf, dass ein geringer Beteiligungsgrad nicht per se zum Ausschluss besagten Verfahrens führen darf.