Werden unsere Hochschulen dem Bedarf des Arbeitsmarkts gerecht?
JOURNAL ARTICLE
Cite JOURNAL ARTICLE
Style
Format
Werden unsere Hochschulen dem Bedarf des Arbeitsmarkts gerecht?
Diehr, Sabine | Velling, Johannes
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 72 (2003), Iss. 2 : pp. 289–304
1 Citations (CrossRef)
Additional Information
Article Details
Author Details
1Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referat “Hochschulstrukturen und -entwicklung; DFG“, 53170 Bonn.
2Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referat “Ökonomische Aspekte in Bildung und Forschung; KMU, 53170 Bonn.
Cited By
-
Benchmarking Deutschland 2004
Bildungswesen
Eichhorst, Werner
Thode, Eric
Winter, Frank
2004
https://doi.org/10.1007/978-3-642-17044-7_9 [Citations: 1]
Abstract
Eine moderne Industrienation wie Deutschland ist auf hoch qualifizierte Arbeitskräfte in hohem Maße angewiesen. Den deutschen Hochschulen kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, ihre Absolventinnen und Absolventen mit dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, wie sie am Arbeitsmarkt benötigt werden. Doch immer wieder kommt es zu Situationen des Fachkräftemangels oder der Akademikerschwemme. Gleichzeitig klagen Arbeitgeber darüber, dass Hochschulabsolventen wichtige fachliche und nichtfachliche Kompetenzen vermissen lassen. Der vorliegende Beitrag identifiziert zunächst zentrale Indikatoren, die Anhaltspunkte für den Bedarf des Arbeitsmarkts geben. Er spricht sich dafür aus, sich stärker mit der Prognose von Bedarfsentwicklungen zu beschäftigen, allerdings ohne ihre Grenzen zu verkennen. Der beschleunigte Wandel der Arbeitswelt macht flexible Reaktionen während des Studiums notwendig. Ein gestuftes, modularisiertes Studiensystem bietet hier gute Möglichkeiten. Zugleich besteht der Bedarf einer steten Überprüfung von Studieninhalten mit Blick auf die spätere berufliche Verwendung.
A modern industrial country like Germany is dependent on a highly qualified workforce. The German universities are particularly responsible to equip the graduates with the knowledge and capabilities they need in the labour market. However, situations of shortages and abundance of qualified employees occur again and again. At the same time, employers complain about the lack of essential professional and non-professional competences of graduates. This article identifies central indicators giving clues about the demand of the labour market. It suggests to focus more intensively on the forecast of developments of the demand side without ignoring the limits of such forecasts. The accelerating change of the working world requires flexible reactions during the studies. A staggered modularized studying system offers good possibilities in this respect. At the same time, a steady examination of studying contents is required to adjust in time for the need of the subsequent professional employment.