Varieties of Natural Law Jurisprudence and Thomas Aquinas’ Hybrid Natural Law Theory
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Varieties of Natural Law Jurisprudence and Thomas Aquinas’ Hybrid Natural Law Theory
Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics, Vol. 30 (2022), Iss. 1 : pp. 235–259
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Çömez, Çağlar, M.A., Doktorand, Philosophische Fakultät I, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, D-06108 Halle (Saale)
Abstract
Die Rechtstheorie von Thomas von Aquin ist vermutlich die einflussreichste Darstellung der Naturrechtstheorie in der Rechtsphilosophie. Die zeitgenössische Literatur zur Naturrechtslehre zeigt jedoch, dass es nicht nur eine Art von Naturrechtstheorie gibt. Philosophen wie Mark C. Murphy haben hilfreiche Unterscheidungen zwischen verschiedenen Versionen der Naturrechtstheorie getroffen, indem sie versuchten, eine gemeinsame naturrechtliche Position zu identifizieren. Ziel dieses Artikels ist es, die folgende Frage zu beantworten: Welche Version der Naturrechtstheorie repräsentiert die Rechtstheorie des Thomas von Aquin am besten, da es verschiedene Arten von Naturrechtstheorien gibt? Zunächst analysiere ich kritisch einige herausragende Versionen der Naturrechtstheorie. Diese Analyse bietet einen theoretischen Rahmen, um zu bestimmen, welche Art von Naturrechtstheorie Thomas von Aquin vertritt. Ich argumentiere, dass Thomas von Aquins Darstellung der Tyrannei in De Regimine Principum zeigt, dass er eine hybride Version der Naturrechtstheorie vertritt. Nach seiner Naturrechtstheorie gibt es eine moralische Mindestanforderung, die Regeln erfüllen müssen, um rechtsgültig zu sein; sobald dieses Minimum erreicht ist, ist jede Steigerung ihrer Moral auch eine Steigerung ihrer Legalität. Ich behaupte auch, dass die Naturrechtstheorie des Thomas von Aquin trotz ihrer Subtilität eine Schwäche aufweist, nämlich dass sie schwer mit dem gewöhnlichen Rechtsleben vereinbar ist. Die Ansicht, dass ein Gesetz „mehr oder weniger“ Gesetz sein könnte, und die Überzeugung, dass es für die Rechtsgültigkeit notwendige moralische Anforderungen gibt, sind nicht ausreichend durch die tatsächliche Rechtserfahrung begründet.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Çağlar Çömez: Varieties of Natural Law Jurisprudence and Thomas Aquinas’ Hybrid Natural Law Theory | 235 | ||
I. Introduction: Legal Positivism and Natural Law Theory | 235 | ||
II. Varieties of Natural Law Theory | 238 | ||
1. Strong Natural Law Theory | 238 | ||
2. Moral Reading of Natural Law Jurisprudence | 241 | ||
3. Weak Reading of Natural Law Theory | 243 | ||
a) Degreed Property Formulation | 243 | ||
b) Defectiveness Formulation | 245 | ||
4. Are Natural Law Theory and Legal Positivism Necessarily Distinct? | 247 | ||
III. Which Type of Natural Law Theory Does Thomas Aquinas Endorse? | 249 | ||
1. The Dominant Interpretation | 249 | ||
2. Aquinas on Tyrannical Laws | 251 | ||
3. The Moral Merit in Moderately Tyrannical Laws | 255 | ||
4. Aquinas’ Combination of the Strong Reading and the Degreed Property Formulation | 257 | ||
Zusammenfassung | 259 |