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Cite JOURNAL ARTICLE

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Somek, A. Über kosmopolitische Selbstbestimmung. Der Staat, 50(3), 329-351. https://doi.org/10.3790/staa.50.3.329
Somek, Alexander "Über kosmopolitische Selbstbestimmung" Der Staat 50.3, , 329-351. https://doi.org/10.3790/staa.50.3.329
Somek, Alexander: Über kosmopolitische Selbstbestimmung, in: Der Staat, vol. 50, iss. 3, 329-351, [online] https://doi.org/10.3790/staa.50.3.329

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Über kosmopolitische Selbstbestimmung

Somek, Alexander

Der Staat, Vol. 50 (2011), Iss. 3 : pp. 329–351

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1Prof. Dr. Alexander Somek, Charles E. Floete Chair in Law, University of Iowa, College of Law, Melrose and Byington, Iowa City, IA 52242-1113, USA.

Abstract

Um gewandelte westfälische Weltordnung angemessen begreifen zu können, ist es angezeigt, zwischen der politischen und der kosmopolitischen Selbstbestimmung zu unterscheiden. Während die politische Selbstbestimmung einen gemeinsam geteilten Raum voraussetzt, lässt sich ihr kosmopolitisches Gegenstück als die entgrenzte Selbstbestimmung unter Fremden verstehen. Sie tritt in zwei Formen auf. In gemischter Form setzt sie die politische Selbstbestimmung voraus und vertraut auf diese als Medium der virtuellen Repräsentation von Fremden. In reiner Form basiert die kosmopolitische Selbstbestimmung auf dem klugen Zulassen von anonymen Prozessen des Risikomanagements und der Krisenintervention. Sie ist Ausdruck der Verarmung der kollektiven Freiheit in der verwalteten Welt.