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Goldmann, M. Dogmatik als rationale Rekonstruktion: Versuch einer Metatheorie am Beispiel völkerrechtlicher Prinzipien. Der Staat, 53(3), 373-399. https://doi.org/10.3790/staa.53.3.373
Goldmann, Matthias "Dogmatik als rationale Rekonstruktion: Versuch einer Metatheorie am Beispiel völkerrechtlicher Prinzipien" Der Staat 53.3, , 373-399. https://doi.org/10.3790/staa.53.3.373
Goldmann, Matthias: Dogmatik als rationale Rekonstruktion: Versuch einer Metatheorie am Beispiel völkerrechtlicher Prinzipien, in: Der Staat, vol. 53, iss. 3, 373-399, [online] https://doi.org/10.3790/staa.53.3.373

Format

Dogmatik als rationale Rekonstruktion: Versuch einer Metatheorie am Beispiel völkerrechtlicher Prinzipien

Goldmann, Matthias

Der Staat, Vol. 53 (2014), Iss. 3 : pp. 373–399

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Dr. Matthias Goldmann, LL.M. (NYU), Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, 69120 Heidelberg

Cited By

  1. A Meta-Theory of the Sources of International Law: Exploring the Hermeneutics, Authority and Publicness of International Law

    Goldmann, Matthias

    SSRN Electronic Journal , Vol. (2016), Iss.

    https://doi.org/10.2139/ssrn.2865956 [Citations: 0]
  2. Public Law and Finance: A History of Misunderstandings and a Discourse Theoretical Proposal

    Goldmann, Matthias

    SSRN Electronic Journal, Vol. (2016), Iss.

    https://doi.org/10.2139/ssrn.2865964 [Citations: 0]
  3. Democracy and Financial Order: Legal Perspectives

    A Discourse Theoretical Approach to Sovereign Debt Restructuring: Towards a Democratic Financial Order

    Goldmann, Matthias | Steininger, Silvia

    2018

    https://doi.org/10.1007/978-3-662-55568-2_2 [Citations: 0]

Abstract

Dogmatische Begriffsbildung in der Rechtswissenschaft steht als hermeneutische Vorgehensweise unter dem Verdacht der Unwissenschaftlichkeit. Dies betrifft insbesondere die Prinzipienbildung, da Prinzipien den Anspruch erheben, die gesamte Rechtsordnung zu prägen, aus der sie ihrerseits abgeleitet sind. Ähnlich wie der Rechtswissenschaft ergeht es der Theologie, der anderen bis heute dogmatisch geprägten Disziplin. Die theologische Debatte über Möglichkeit und Grenzen dogmatischer Begriffsbildung scheint allerdings mit gröβerer wissenschaftstheoretischer Rigorosität geführt zu werden. Die Methode der rationalen Rekonstruktion nach Jürgen Habermas könnte auch für die Rechtswissenschaft einen wissenschaftstheoretisch vertretbaren Weg zu einer Metatheorie der Dogmatik eröffnen. Sie erlaubt ein Verständnis von Dogmatik als den notwendigen normativen Präsuppositionen der Teilnehmer am Rechtsdiskurs. Von dieser Warte aus lässt sich eine Taxonomie völkerrechtlicher Prinzipien konzipieren. Je nach Abstraktionshöhe, Grad der Kontrafaktizität oder der Spezifizität des jeweiligen Rechtsdiskurses gelangt man zu qualitativ unterschiedlichen Prinzipien, deren Spektrum von rein heuristischen Strukturprinzipien zu verbindlichen allgemeinen Rechtsprinzipien im Sinne der völkerrechtlichen Rechtsquellenlehre reicht.