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Warum verstoßen vorwiegend die großen EWU-Länder gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt?

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Herzog, B. Warum verstoßen vorwiegend die großen EWU-Länder gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt?. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 73(3), 405-417. https://doi.org/10.3790/vjh.73.3.405
Herzog, Bodo "Warum verstoßen vorwiegend die großen EWU-Länder gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt?" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 73.3, , 405-417. https://doi.org/10.3790/vjh.73.3.405
Herzog, Bodo: Warum verstoßen vorwiegend die großen EWU-Länder gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt?, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 73, iss. 3, 405-417, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.73.3.405

Format

Warum verstoßen vorwiegend die großen EWU-Länder gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt?

Herzog, Bodo

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 73 (2004), Iss. 3 : pp. 405–417

1 Citations (CrossRef)

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1Universität Bamberg.

Cited By

  1. Makroökonomische Stabilisierung und "Beggar-Thy-Neighbour„-Verhalten am Beispiel der Finanzkrise

    Bechmann, Ulrike

    Schwarz, Peter

    Credit and Capital Markets – Kredit und Kapital, Vol. 44 (2011), Iss. 2 P.161

    https://doi.org/10.3790/kuk.44.2.161 [Citations: 0]

Abstract

Spätestens seit dem Scheitern der Frühwarnung im Februar 2002 und dem Aussetzen des Defizitverfahrens gegenüber Deutschland auf der Sitzung des Ecofin-Rates im November 2003 erlangte der Stabilitäts- und Wachstumspakt öffentliches Aufsehen. Die Frage, warum gerade die großen Länder wie Deutschland und Frankreich gegen die 3 %-Defizithürde verstoßen, wirft so manches Rätsel auf, auch wenn Deutschland nicht alleine in der Riege der Defizitsünder ist. Hinzu kamen in jüngster Zeit auch Äußerungen, die in der politischen Arena für Wirbel und Furore sorgten. So sagte der Kommissionspräsident der Europäischen Union, Romano Prodi, in der Zeitung Le Monde: “Der Pakt ist dumm – wie alle Regeln, die rigide sind.“ Seitdem ist klar: Eine Reform des Stabilitätspaktes liegt in der Luft. Die Reformdiskussion, die heftig und kontrovers geführt wird, ist mittlerweile selbst für Insider kaum noch zu überschauen. Darüber hinaus gibt es bis heute keine vernünftige ökonomische Theorie, die die Defizit- und Schuldengrenzwerte erklären könnte. Diese Tatsache führt unweigerlich zu dem Problem, dass vielen Argumenten in der Reformdiskussion ein theoretisches Fundament fehlt. Im vorliegenden Beitrag werden deshalb ein Überblick über die theoretischen Erklärungsansätze für den Stabilitäts- und Wachstumspakt gegeben sowie deren Reformansätze diskutiert. Im Zentrum stehen dabei folgende Fragen: 1. Was ist eine optimale Regel für einen heterogenen Währungsraum? 2. Warum verstoßen bislang vorwiegend große Länder gegen den Stabilitätspakt?

Abstract

The Stability and Growth Pact – who does not know it? The need for reforming the Stability and Growth Pact became more and more obvious in the year 2002. The big countries as Germany and France are in systematic breach of the rules within the Stability and Growth Pact. They are likely to do so again in 2004. Moreover, when the President of the European Commission calls the fiscal rules of the Stability and Growth Pact “stupid” and “rigid” it is clear that changes to the Pact are in the air. So we can conclude that everybody in Europe knows something goes wrong with the current fiscal framework and especially with the Stability and Growth Pact because Ecofin is unlikely to vote in favour of imposing sanctions. Since these events, there is a huge reform discussion about reforming the Stability and Growth Pact. But the theoretical fundament of the main arguments in the reform discussion is pretty vague. In this article I will identify the key issues and relevant trade-offs that are essential for designing appropriate fiscal policy rules at the EMU and national level. Now it is time to overcome the clearly pre-embryonic state and to look for an appropriate fiscal framework, which cures the main problems and drawbacks, particularly the current rules of the Stability and Growth Pact.