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Interdependenzen zwischen Transformation und Sozialpartnerschaft

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Hüther, M., Lesch, H. Interdependenzen zwischen Transformation und Sozialpartnerschaft. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 92(4), 85-100. https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334388
Hüther, Michael and Lesch, Hagen "Interdependenzen zwischen Transformation und Sozialpartnerschaft" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 92.4, 2023, 85-100. https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334388
Hüther, Michael/Lesch, Hagen (2023): Interdependenzen zwischen Transformation und Sozialpartnerschaft, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 92, iss. 4, 85-100, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334388

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Interdependenzen zwischen Transformation und Sozialpartnerschaft

Hüther, Michael | Lesch, Hagen

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 92 (2023), Iss. 4 : pp. 85–100

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Michael Hüther, Institut der deutschen Wirtschaft

  • Michael Hüther, Prof. Dr. ist Direktor und Mitglied des Präsidiums beim Institut der deutschen Wirtschaft. Von 1982 bis 1987 absolvierte sein ein Studium der Wirtschaftswissenschaften sowie der mittleren und neuen Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Nach Abschluss des Promotionsverfahrens wurde er 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1995 Generalsekretär des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Jahr 1999 wechselte er als Chefvolkswirt zur DekaBank und wurde dort 2001 zum Bereichsleiter Volkswirtschaft und Kommunikation ernannt. Seit August 2001 ist er Honorarprofessor an der EBS Business School in Oestrich-Winkel. Im April 2019 wurde er zum Aufsichtsratsvorsitzenden der TÜV Rheinland AG ernannt. Außerdem ist er Erster Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der SRH Holding, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Atlantik-Brücke und im Aufsichtsrat der Allianz Global Investors. Zudem ist er Mitglied des Forschungsrates der Justus-Liebig-Universität Gießen, Mitglied im Kuratorium des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) und Beiratsvorsitzender der Herbert Giersch Stiftung. In den Jahren 2016, 2019, 2022 und 2023 war er Adjunct Professor an der Stanford University. Seine Forschungsinteressen gelten der Wirtschaftspolitik, Finnazwissenschaft und der Wirtschaftsgeschichte.
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Hagen Lesch, Institut der deutschen Wirtschaft

  • Hagen Lesch, Dr., ist seit September 2022 Leiter des Clusters Arbeitswelt und Tarifpolitik und der Forschungsstelle Tarifautonomie beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Von 1985 bis 1991 studierte er Volkswirtschaftslehre an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er auch zum Thema „Lohnpolitik in einer Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: Internationale Kooperation versus Dezentralisierung“ promovierte. Von 1991 bis 2000 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut „Finanzen und Steuern“, Bonn. Im Jahr 2000 wechselte er zum Institut der deutschen Wirtschaft nach Köln. Dort leitete er zwischen 2011 und 2015 das Kompetenzfeld „Strukturwandel, Einkommen, Lohnfindung“ und von 2015 bis 2022 das Kompetenzfeld Tarifpolitik und Arbeitsbeziehungen. Seit 2015 leitet er zudem die Forschungsstelle Tarifautonomie im Institut der deutschen Wirtschaft. Von 2002 bis 2007 war er Lehrbeauftragter für Wirtschats- und Volkswirtschaftspolitik an der Rheinischen Fachhochschule Köln. Seine Forschungsinteressen gelten vor allem der Industrial-Relations-Forschung.
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    Abnehmende Tarifbindung trotz Gestaltungsanforderungen: Sozialpartnerschaft in Bedrängnis?

    Lesch, Hagen

    2024

    https://doi.org/10.14361/9783839470787-022 [Citations: 0]

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Abstract

Summary: Not only the digital and ecological transformation is having a profound impact on the habits of economic actors and the macroeconomic division of labour, but also demographic change and the threat of de-globalisation. In conjunction with the after-effects of exogenous shocks such as the Corona pandemic or the war in Ukraine, the German economy is threatened by a prolonged period of stagflation. Threats of loss may dominate in the short term and obscure the adjustment gains that can be realised in the medium to long term. In this environment, the social partnership has the role of accompanying the necessary change and ensuring a fair balance of interests. This requires close cooperation with company actors. In fact, however, collective bargaining and co-determination only cover a part of the workforce. Where this “dual character” of the German model of industrial relations is not anchored, the reconciliation of interests must be managed through alternative, informal forms of participation. If institutionalised processes are more successful than informal processes, the transformation could lead to a revitalisation of co-determination and social partnership.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Michael Hüther und Hagen Lesch: 1
1 Die Transformation per Termin: Digitalisierung für die Klimaneutralität 2
2 Stagflation und Deindustrialisierung als Herausforderung der Sozialpartnerschaft in der Transformationsphase 4
3 Infrastruktur der industriellen Beziehungen und das Primat der Sozialpartnerschaft 7
4 Sozialpartnerinitiativen zur Transformation und Beteiligung auf individueller Basis 9
5 Ausblick 11
Literaturverzeichnis 13