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Fahimi, Y. Aufbruch in eine neue Zeit der Gestaltung: Warum die Sozialpartnerschaft einen zentralen Beitrag zum gerechten Wandel leisten kann. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 92(4), 101-114. https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334390
Fahimi, Yasmin "Aufbruch in eine neue Zeit der Gestaltung: Warum die Sozialpartnerschaft einen zentralen Beitrag zum gerechten Wandel leisten kann" Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 92.4, 2023, 101-114. https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334390
Fahimi, Yasmin (2023): Aufbruch in eine neue Zeit der Gestaltung: Warum die Sozialpartnerschaft einen zentralen Beitrag zum gerechten Wandel leisten kann, in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, vol. 92, iss. 4, 101-114, [online] https://doi.org/10.3790/vjh.2023.334390

Format

Aufbruch in eine neue Zeit der Gestaltung: Warum die Sozialpartnerschaft einen zentralen Beitrag zum gerechten Wandel leisten kann

Fahimi, Yasmin

Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 92 (2023), Iss. 4 : pp. 101–114

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Yasmin Fahimi, Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes

  • Yasmin Fahimi wurde 1967 in Hannover geboren und ist dort aufgewachsen. Nach ihrem Abitur studierte sie an der Leibniz Universität Hannover Chemie und schloss 1998 ihr Studium erfolgreich als Diplom-Chemikerin ab. Im Anschluss arbeitete Fahimi zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Arbeit und Umwelt. Von 2000 bis 2013 war sie als Gewerkschaftssekretärin bei der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) in Hannover tätig – zunächst beim Vorstand, später als Abteilungsleiterin. 2014 wurde sie zur Generalsekretärin der SPD gewählt. Zwei Jahre später wechselte sie als Staatssekretärin ins Bundesministerium für Arbeit und Soziales und verantwortete bis 2017 insbesondere die Bereiche Rente und Arbeitsrecht. Im Oktober 2017 zog Yasmin Fahimi erstmals als direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis 42, Stadt Hannover II, in den Bundestag ein. Sie war in der Legislatur Mitglied und Obfrau der SPD-Fraktion in der Enquetekommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“. 2018 übernahm sie den Vorsitz der AWO im Bezirksverband Hannover. Im September 2021 wurde Fahimi erneut direkt ins Parlament gewählt, war Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales. Seit Dezember 2021 war sie Mitglied im Parteivorstand der SPD. Am 9. Mai 2022 wurde Yasmin Fahimi beim 22. Ordentlichen Bundeskongress zur Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt.
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    https://doi.org/10.3790/vaw.2024.1439004 [Citations: 0]

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Abstract

Summary: From a trade union perspective, this article addresses the contested power dynamics of the German model of social partnership, also referred to as conflict partnership. One focus is the dynamics between the labor market parties over time. The insights gained disclose the importance of co-determination, collective bargaining agreements and wealth redistribution, as they are essential for more self-determination, prosperity and progress for workers. This is why there is a need for strong trade union agency as well as employers committed to social partnership. This leads to the second focus of the article. It introduces several key findings for change in the German (legal) framework that will lead to a new era of powerful agency for social partnership. This will benefit both employees as well as a just and sustainable economy.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Positionen: Zukunft der Sozialpartnerschaft 1
Yasmin Fahimi: 1
Einleitung 2
Grundstein der Sozialpartnerschaft und Zerschlagung im Nationalsozialismus 2
Gesetzliche Verankerung der Sozialpartnerschaft in den Nachkriegsjahren und Neuordnung der Machtverhältnisse 3
Sozialpartnerschaft sichert mehr Selbstbestimmung und Teilhabe 3
Erosion der Sozialpartnerschaft durch Missmanagement der Wiedervereinigung während der neoliberalen Jahrhundertwende 4
Sozialpartner als Manager der Multikrise 5
Aufbruch in eine neue Zeit der Gestaltung 6
Handlungsmacht durch Mitgliederstärke 7
Fortschrittspolitik durch öffentliche Investitionen in gute Arbeit und Klimaschutz 8
Rahmenbedingungen zur Stärkung der Tarifbindung 9
Starke Mitbestimmung für eine starke Demokratie 9
Fazit 11
Literaturverzeichnis 12