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Resisting in Times of Law and Order

Cite JOURNAL ARTICLE

Style

Santos, E. Resisting in Times of Law and Order. . Civil Disobedience, American Conservatism, and the War on Crime. Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics, 31(1), 127-139. https://doi.org/10.3790/jre.2023.342527
Santos, Eraldo Souza dos "Resisting in Times of Law and Order. Civil Disobedience, American Conservatism, and the War on Crime. " Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics 31.1, 2023, 127-139. https://doi.org/10.3790/jre.2023.342527
Santos, Eraldo Souza dos (2023): Resisting in Times of Law and Order, in: Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics, vol. 31, iss. 1, 127-139, [online] https://doi.org/10.3790/jre.2023.342527

Format

Resisting in Times of Law and Order

Civil Disobedience, American Conservatism, and the War on Crime

Santos, Eraldo Souza dos

Jahrbuch für Recht und Ethik / Annual Review of Law and Ethics, Vol. 31 (2023), Iss. 1 : pp. 127–139

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Eraldo Souza dos Santos

Abstract

Die Geschichte des zivilen Ungehorsams bis zu den 1960er Jahren ist, wie Historiker und politische Theoretiker gezeigt haben, die Geschichte einer grundlegend antikolonialen, antikapitalistischen und antimilitaristischen politischen Praxis. Diese Geschichte wurde nach und nach aus unserer politischen Vorstellungskraft getilgt, als der Begriff in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren von liberalen US-amerikanischen Juristen und Wissenschaftlern neu konzipiert wurde. Diese Liberalen argumentierten, dass ziviler Ungehorsam keine revolutionäre, sondern eine im Wesentlichen reformistische Aktionsform sei, und zwar zu einer Zeit, als soziale Bewegungen angesichts steigender Kriminalitätsraten beschuldigt wurden, die US-amerikanische Demokratie zu gefährden. Ziviler Ungehorsam, so das Argument, würde eine kriminelle Haltung gegenüber einer rechtmäßig gewählten Regierung fördern. Inmitten konservativer Aufrufe zu Recht und Ordnung und der Wahl Richard Nixons zum Präsidenten wurde die Behauptung, ziviler Ungehorsam sei keine radikale Form der politischen Aktion, zu einer zentralen rhetorischen Strategie amerikanischer Liberaler während des sogenannten War on Crime. In diesem Artikel zeichne ich die Debatten über zivilen Ungehorsam und Kriminalität in diesem Kontext nach. Abschließend gehe ich darauf ein, wie liberale Konzeptualisierungen des friedlichen Protests bis heute dazu genutzt werden, Aktivismus zu delegitimieren und zu kriminalisieren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Eraldo Souza dos Santos: Resisting in Times of Law and Order 127
Introduction: What Is Civil Disobedience? 127
I. Civil Disobedience and the War on Crime 129
II. Liberalism and Conservatism 134
III. Conclusion: Liberal Disobedience Today 138
Zusammenfassung 138