Institutionelle Hintergründe der Finanzmarktintegration: Handlungsbedarf im Zuge der EU-Osterweiterung
JOURNAL ARTICLE
Cite JOURNAL ARTICLE
Style
Format
Institutionelle Hintergründe der Finanzmarktintegration: Handlungsbedarf im Zuge der EU-Osterweiterung
Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, Vol. 72 (2003), Iss. 4 : pp. 510–521
Additional Information
Article Details
Author Details
1Centrum für Angewandte Wirtschaftsforschung (CAWM) der Universität Münster, Am Stadtgraben 9, 48143 Münster.
Abstract
2004 wird die Europäische Union voraussichtlich zehn neue Mitglieder aufweisen. Acht von ihnen sind Transformationsökonomien mit den damit verbundenen besonderen Merkmalen ihrer Finanzsektoren. Deren Transformation hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht, ist jedoch keinesfalls abgeschlossen. Das Niveau der Finanzintermediation ist insgesamt gering, der Bankensektor dominiert, und die Kapitalmärkte sind unterentwickelt. Effiziente Finanzmärkte der Beitrittsländer und ihre Integration in den EU-Finanzraum sind notwendige Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung sowie für eine effektive monetäre Politik. Vor dem Beitritt zur Währungsunion ist der Finanzmarktstatus der acht mittel- und osteuropäischen Ökonomien noch deutlich zu verbessern.
Ten countries will join the EU in 2004. Strengthening the financial sector in the accession countries is essential for many reasons. The structure and functioning of the financial sector has important implications for the economic development. Financial stability is essential if monetary policy is to be conducted smoothly in an enlarged Euro area. Over the past years significant progress has been made in terms of financial sector transformation. But the degree of financial intermediation remains rather low and the financial sector is largely dominated by the banking sector. The process to greater integration with the EU is far from completed. Many challenges remain and further reforms are still necessary for full participation in EMU.